International

Fraport und Hybrid-Airplane Technologies testen Hybrid-Flugzeug zur Zustandskontrolle im Terminal

Der Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

H-Aero schwebt durch die Check-in Halle und inspiziert den Flughafen / Vielfältige Einsatzmöglichkeiten am Flughafen denkbar

Am Flughafen Frankfurt flog vom 28. bis zum 31. Oktober ein ganz besonderes Fluggerät: H-Aero, ein kleines, heliumgefülltes Hybrid-Flugzeug, schwebte nahezu geräuschlos durch die Hallen D und E im Terminal 2. Die Fraport AG führte gemeinsam mit dem Start-Up Hybrid-Airplane Technologies GmbH Testflüge durch, um den Einsatz für die Zustandskontrolle in den Terminals zu prüfen.

H-Aero ist für den Flug über Publikum zugelassen und vereint die Vorteile von Ballon, Flugzeug und Hubschrauber in einem. So kann das Hybrid-Flugzeug wie ein Hubschrauber senkrecht starten. Der mit Helium gefüllte linsenförmige Ballon hält das Fluggerät in der Luft und die um 270 Grad drehbaren Flügel können es in alle Richtungen steuern.

Ziel des Praxistests ist es, die Zustandskontrolle in den Terminals für die Beschäftigten zu erleichtern. Statt die großflächigen Terminalhallen zu begehen, sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Areale mithilfe von Kamerabildern bequem vom Schreibtisch aus kontrollieren und Reinigungs- und Reparaturfälle melden können. Das einfachere Identifizieren von Störfällen soll zur Verkehrssicherheit in den Terminalhallen beitragen. Während des Tests flog der H-Aero eine vordefinierte Route innerhalb der Check-in Hallen ab und übertrug die Bilder aus dem Terminal mittels einer Wärmebild-Kamera. Zukünftig soll H-Aero seine Runden autonom drehen und mit Hilfe von KI-Technologie Verdachtsfälle eigenständig melden können.

„Der Einsatz von innovativen Technologien spielt in allen Bereichen des Flughafenbetriebs eine tragende Rolle, auch in der Gewährleistung der Verkehrssicherheit in unseren Check-in Hallen“, erklärt Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Flugbetrieb- und Terminalmanagement, Unternehmenssicherheit der Fraport AG. „Am Flughafen Frankfurt experimentieren wir heute bereits mit Technologien, die viele noch für Science Fiction halten. Ein Beispiel dafür ist das innovative Flugkonzept H-Aero. Wir sehen hier vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, die wir in den nächsten Schritten weiter prüfen werden.“

Csaba Singer, CEO der Hybrid-Airplane Technologies GmbH, betont: „Wir sind für die Aufgeschlossenheit der Fraport AG gegenüber neuen Technologien sehr dankbar. Innovation hat nur dann eine echte Chance, wenn sie eingesetzt wird, um Prozesse zu vereinfachen und zu erleichtern und das bei gegebener sozialer Akzeptanz seitens der Passagiere und Mitarbeiter. Dies haben wir in den letzten vier Tagen im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens erfolgreich demonstriert – eine echte Weltpremiere.“

(red / FRA)