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Unfall mit drei Toten: Pilot vor Gericht

Cockpit einer Cessna 172, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Bei einem missglückten Durchstartmanöver auf dem Flugplatz Wasserkuppe starben eine Frau und ihre beiden Kinder. Jetzt muss sich der verantwortliche Pilot wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.

Der tragische Unfall ereignete sich vor etwas mehr als zwei Jahren - wir berichteten. Bei einem missglückten Durchstartmanöver einer Cessna 172 auf dem Flugplatz Wasserkuppe erfasste die Maschine eine Frau und ihre beiden Kinder, die allesamt ums Leben kamen. Die vier Insassen der Maschine blieben unverletzt. Der verantwortliche Pilot muss sich seit heute wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen vor Gericht verantworten.

Denn wie der Unfallbericht feststellte, war die Cessna 172 bereits beim Start deutlich überladen und selbst bei der Landung auf dem als anspruchsvoll geltenden Flugplatz war die Einmot immer noch über dem höchstzulässigen Gesamtgewicht. Dazu kam, dass der Pilot (58) den Landeanflug fehlerhaft - unter anderem deutlich zu schnell - durchführte und die Entscheidung zum Durchstarten viel zu spät traf.

Als Folge dieses menschlichen Versagens erfasste die Einmot eine Mutter (39) und ihre beiden Kinder (11 und 12 Jahre alt), die zu Fuß außerhalb des Flugplatzgeländes unterwegs waren. Die Familie wurde getötet.

Beim Prozess beteuerte der Pilot, dass ihm der Vorfall unglaublich leid tue und er den Flug am liebsten ungeschehen machen würde. Das Urteil ist noch ausständig.

(red)