Während der Operation waren mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge im Einsatz. Ihre Aufgaben umfassten:
- Patrouillenflüge zur Überwachung des Flugbeschränkungsgebiets,
- Identifikation und Reaktion auf Luftraumverletzungen,
- Transportflüge zur Unterstützung der Bodentruppen.
Abfang zweier Kleinflugzeuge
Zu einem erstmaligen gemeinsamen Abfangeinsatz kam es, als zwei nicht autorisierte Kleinflugzeuge aus der Schweiz in das Flugbeschränkungsgebiet eindrangen. Diese wurden von zwei Flugzeugen des Typs PC-7 abgefangen und zurück in die Schweiz eskortiert. Dieser Einsatz markierte den ersten Realfall, bei dem österreichische Flugzeuge von Schweizer Radarleitoffizieren in der Endphase ihrer Mission geführt wurden.
Grenzüberschreitende Luftraumüberwachung
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit basierte auf dem seit 2020 geltenden Staatsvertrag zur "Grenzüberschreitenden Luftraumüberwachung". Dieser Vertrag ermöglicht die nahtlose Verfolgung verdächtiger ziviler Flugzeuge über die Grenzen hinweg, ohne die nationale Souveränität der beteiligten Staaten zu beeinträchtigen. Maßnahmen der militärischen Landesverteidigung oder der Einsatz von Waffen auf fremdem Territorium sind ausdrücklich ausgeschlossen.
Ergebnisse der Luftraumsicherungsoperation
- 274 zivile Fluggenehmigungen wurden koordiniert, darunter 107 berechtigte Luftfahrzeuge wie Einsatzhubschrauber des Innenministeriums oder des ÖAMTC.
- 167 Luftfahrzeuge erhielten die Genehmigung zum Ein- oder Durchflug, wovon 54 Flugzeuge diese Möglichkeit nutzten.
(red / ÖBH)