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Rauch an Bord von EasyJet A319

Am 3. November kam es an Bord eines EasyJet A319 zu Rauchentwicklung in der Kabine, wie der "Aviation Herald" berichtet. Die italienischen Behörden stuften den Vorfall als "schweren Zwischenfall" ein. Da es sich um einen Positionierungsflug handelte, befanden sich lediglich die beiden Piloten an Bord des Flugzeuges.

Die Maschine mit der Registrierung G-EJAR befand sich als Überstellungsflug mit der Flugnummer U2 9002 auf dem Weg Mailand nach Lyon, als die Piloten während des Steigfluges Rauch in der Kabine meldete, ihre Sauerstoffmasken anlegten und zum Flughafen Mailand Malpensa zurückkehrten, wo der Jet 25 Minuten nach dem Start wieder sicher aufsetzte.

Rauch im Cockpit: Piloten mit angelegten Sauerstoffmasken während eines Simulatortrainings, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew
Rauch im Cockpit: Piloten mit angelegten Sauerstoffmasken während eines Simulatortrainings, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew

„High level emergency"

Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache in Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red / Titelbild: Easyjet Airbus A319, Symbolbild - Foto: M. Huber)