Reportagen

Kleine Insel, große Airline - 35 Jahre Air Malta

Die Airline mit dem bekannten Malteserkreuz am Leitwerk, feierte 2009 ihren 35. Geburtstag. Grund genug für Austrian Wings Mitarbeiter Franz Zussner, Land und Leute als auch der Jubilarin, einen Besuch abzustatten.

Nach einem schönen, ruhigen Flug mit einem A319 der Air Malta, der mich von Wien über Slowenien, Ancona, Neapel, Ischia und Sizilien führte, an dessen Südküste schon die nahen maltesischen Inseln (Gozo, Comino und Malta) zum Vorschein kamen, setzte der Jet kurze Zeit später sanft auf der Piste 31 von „Luqa“ , so der Name des internationalen Flughafens von Malta, auf.

Das Wetter an diesem sonnigen Augusttag war, wie nicht anders zu erwarten, wunderbar. Nach einem sehr freundlichen Empfang Seitens Vertretern von Air Malta und und dem Flughafen Luqa, ging es daran, Land und Leute ausgiebig kennenzulernen.

Die kleine Inselgruppe im Herzen des Mittelmeeres, mit seinen rund 316 qkm und gut 400.000 Einwohnern, setzt sich, wie schon kurz erwähnt, aus drei Inseln, nämlich GOZO, COMINO und MALTA, zusammen., wobei Malta (246 qkm) die Hauptinsel darstellt.

Sie wurde in ihrer 7000 jährigen, geschichtlichen Vergangenheit von zahlreichen Kulturen erobert und besiedelt. Phönizier, Karthager, Römer, Byzantiner, Normannen, Aragonier, Franzosen, Rittern der Johanniter sowie von Briten. Alle hinterließen ihre kulturellen Spuren und machten aus Malta das, was es heute ist. Auf der Hauptinsel befindet sich auch seine Hauptstadt, Valletta.

Benannt nach ihrem Gründer, ist Valletta ein Meisterwerk der Militärarchitektur, denn dadurch konnte sie erfolgreich gegen die osmanischen Invasoren verteidigt werden.

Geprägt von herrlichen barocken Gebäuden und vielen Kirchen, ist Valletta Regierungssitz, Verkehrsdrehscheibe und Aussichtspunkt der Insel. Da Inseln bekannterweise nur zu Wasser bzw. aus der Luft erreichbar sind, befindet sich auch der wichtigste Hafen (Grand Harbour) sowie Maltas „Gateway to the World“ , der intern. Flughafen „Luqa“, benannt nach dem kleinen Ort, südwestlich von Valletta, auf der Hauptinsel.

Malta ist eine Reise wert

Die Bevölkerung, so die charmante Reiseführerin, sei mehrheitlich eine „Mischung“ aus Arabern, Briten und Italienern, wobei sie zuweilen britischer als die Briten und katholischer als die Italiener seien.

So wird der berühmte „five o`clock tea“ nach wie vor ausgiebig zelebriert und auch alle katholischen Feste- und Feiertage im Jahreskreis, vor allem die Verehrung der Mutter Gottes Maria, ist den Maltesern mehr als nur ein Bedürfnis.

365 Kirchen sollen sich tatsächlich auf seinen Inseln befinden, also für jeden Tag eine!

Dazu und auch aus vielerlei anderen Gründen, finden in vielen Dörfern auf der Insel, von Mai bis September, Feuerwerke statt. Geldspenden dafür finden eigenartigerweise regen Zuspruch unter der Bevölkerung, egal wie reich oder arm man ist.

Malta gehörte bis 1964 zum britischen Commonwealth, daher wird u.a. auf der Insel lins gefahren.

Im Jahr 1974 wurde Malta Republik und erhielt zum ersten Mal einen Präsidenten. Seit 01. Mai 2004, ist die Insel auch jüngstes Mitglied der europäischen Union (EU) und seit 01. Januar 2008, ist der Euro offizielles Zahlungsmittel auf Malta.

Englisch ist neben Maltesisch, eine Mischung aus Arabisch, Italienisch und Englisch, auch Muttersprache in Malta.

Nicht nur wegen des milden Klimas ist Malta bzw. seine Universität, daher ein sehr beliebtes Ziel für Sprachreisende aus der ganzen Welt. Die Vegetation auf Malta ist karg, der Boden ist steinig, Wälder und Flüsse findet man eben so wenig, wie eine blühende Landwirtschaft.

Rauher Inselcharme

Nur geringe Mengen an Tomaten, Oliven, Pflaumen, Orangen, Zitronen und Feigen sowie ein paar prämierte Weinreben, bringt der karge Boden hervor. Feines Essen wird aber besonders zelebriert.

So gilt als besondere Gaumenfreude, das in Knoblauch geschmorte Kaninchen, das, neben unzähligen Ziegenkäsesorten, eine besondere Spezialität darstellt. Viele anderweitige Produkte müssen importiert werden und dabei spielt nicht nur der Airport, sondern ganz besonders die heimische Airline „Air Malta“ eine bedeutende Rolle.

Geburtshelfer Pakistan

Maltas Luftfahrt hat aufregende und anstrengende Zeiten hinter sich. Schon Ende der 1940er Jahre, als Malta vom British Empire die Erlaubnis bekam, eine eigene, nationale Fluglinie mit dem Namen „Air Malta“ aufzubauen, gab es widrigerweise Probleme mit einer konkurrierenden Airline, namens „Malta Airlines“ die sich schlussendlich durchsetzte und mit British European Airways (BEA) eine langjährige Kooperation einging.

Nach dem Erwerb der Unabhängigkeit vom British Commonwealth im Jahre 1964 und der dadurch zuerkannten, alleinigen Verantwortung für die zivile Luftfahrt, entstand so nach und nach eine klimatisch lebhafte und unternehmerfreundliche Stimmung im Lande, die auch danach trachtete, so rasch wie möglich und trotz oftmalig wechselnder Regierungen, eine nationale, maltesische Fluglinie zu gründen.

Die 1970er Jahre

1971 sollte und musste, auf Ansuchen von Malta Airlines und BEA, deren Lizenz verlängert und die Airline in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt werden. Malta Airlines und BEA sollten 60 Prozent der Anteile bekommen, um die Mehrheit im „Board of Directors“ zu behalten.

Aufgrund der sehr steifen und schwierigen Verhandlungen, wurde seitens der maltesischen Regierung keine Entscheidung getroffen, daher flogen Malta Airlines und BEA als sogenannte „Flagcarrier“ einfach weiter.

Doch im selben Jahr, gewann die Labour-Party die Wahlen und mit Dominic Mintoff, kam ein entscheidungsfreudiger Premierminister an die Macht. Malta Airlines wollte nunmehr endgültig die Verlängerung der Fluglizenz erhalten und begann daher umgehend mit zügigen Verhandlungen mit der neuen Regierung und allen Oppositionsparteien.

Doch noch während der Verhandlungen, gab es plötzlich nicht näher genannte Probleme um Malta Airlines, die die Verhandlungen ins Stocken brachten.

Die Situation war zum verzweifeln, als glücklicherweise der Botschafter Pakistans, mit einem neuen Vorschlag, die verfahrene Situation zu retten versuchte. Durch den Verlust Ostpakistans, hatte man auf einmal ein Zuviel an Luftfahrtzeugen sodass der pakistanische Botschafter, Premier Mintoff, überzeugen konnte, das Pakistan in dieser Situation, der beste Geburtshelfer für die neue „Air Malta“ ist.

Gesagt, getan! Air Malta war geboren und die Anteile daran wurden gedrittelt. 51 Prozent erhielt Air Malta, 20 Prozent Pakistan International Airlines (PIA)und die restlichen 29 Prozent bekamen maltesische Investoren.

Erstflug von Air Malta und Expansion

Mit zwei, von PIA in Wetlease überlassenen Boeing B 720, in Air Malta Bemalung, startete Air Malta mit Flug KM102, am 01. April 1974, zum Erstflug nach London-Heathrow, wo es einen großen Empfang durch viele britische Journalisten und Reisebüromanager gab.

Air Malta war einer der wenigen europäischen Betreiber der Boeing 720, der Kurzstreckenversion der Boeing 707

Dieser Erstflug war ein immens wichtiger Meilenstein für den zukünftigen maltesischen Tourismus und Geschäftsreiseverkehr. Endlich war die kleine Mittelmeerinsel, mit eigener Airline mit Europa und den Rest der Welt verbunden. Dies war außerordentlich wichtig, auch für die maltesische Seele.

Neue Destinationen

Gleichzeitig wurden die Destinationen Rom, Tripolis (Libyen), Manchester, Frankfurt und Paris ins Streckennetz aufgenommen.

Insgesamt 19 B707 und B720 flogen von 1974 bis Ende 1989 für Air Malta, wobei fünf davon gekauft und 14 geleast waren.

Wichtige, europäische Hubs, waren die Ziele der B720 / B707 Flotte. Frankfurt/Main wurde seit Sommer 1974, Wien und Zürich seit Sommer 1977 und München seit Sommer 1978, von Air Malta B720 und B707 Jets angeflogen, währen Genf, seit Sommer 1989, schon mit B737.200 Advanced bedient wurde.

Flottenmix trotz Boeing

Schon 1975, flog eine von British Caledonian geleaste BAC 1-11, für kurze Zeit unter dem Hoheitszeichen von Malta und seit 1981 flogen drei im Wetlease eingesetzte B737-200 sehr erfolgreich für die maltesische Airline, sodass am 30. März 1982, das Air Malta Management, nach vielen Monaten des Evaluierens verschiedenster Flugzeugtypen von verschiedenen Herstellern, mit der Boeing Commercial Airplane Group, einen Vertrag über den Erwerb von drei neuen B 737.200 Advanced unterzeichnete, die im März 1983, genau zum 10 Jahre-Jubiläum, an Air Malta, ausgeliefert werden sollten.

Die B 737, mit allen ihren Derivaten, war somit über Jahrzehnte, das Rückgrat der Flotte. Sie war sehr beliebt und auch Arbeitspferd der Flotte. So waren die ersten eigenen B737.200 Adv., im September 1983, durchschnittlich 14,9 Stunden im Einsatz, das bedeutete Weltrekord in der Auslastung dieses Flugzeugtyps.

Insgesamt 35 B737, von der 200er bis zur 800er Serie, waren bis zur Ausmusterung dieses Typs, im November 2006, bei Air Malta, im Einsatz. Aber nicht alle Flüge konnten gewinnbringend mit der B737 durchgeführt werden. So wurde von SATA Air Acores im Oktober 1992, eine BAe ATP geleased, um damit Nachbardestinationen, wie Catania und Palermo auf Sizilien sowie Tunis und Monastir in Tunesien, anzufliegen. Bereits im April 1994 wurde sie wieder zurückgegeben und durch BAe 146 „Avro-Jets“ ersetzt. Fünf RJ-70 und ein RJ-85 „Avroliner“ standen von September 1994 bis Februar 1998 in Diensten von Air Malta.

Luftaufnahme des Flughafens von Malta

Focus Airbus

Schon im Jahre 1987, als man bei Boeing noch B737-200 orderte, wurde, weise vorausgedacht, auch bei Airbus ein Auftrag über die Lieferung eines Airbus A320-200, zur Einflottung im August 1990, platziert. Schon 1989 entschied man sich zum Kauf eines zweiten A320-200, der im März 1992 an Air Malta ausgeliefert wurde.

Die Auslastung der A320 erreichte ähnlich weltrekordverdächtige Werte (14,9 Std./Tag) wie bei der B737 und man entschied sich daher, nicht nur aus Kostengründen, in weiterer Folge für eine zukünftig reine Airbusflotte, bestehend aus der A320 Familie.

Obwohl Air Malta nie Langstrecke geflogen ist, besaß sie kurzzeitig, von Mai 1994 bis Dezember 1995, zwei von Sabena bzw. Lufthansa geleaste Airbus A310-222 Großraumjets, die vorwiegend nach Europa, im Charterverkehr und in den mittleren Osten (Dubai, Abu Dhabi, Kuwait und Bahrein) zum Einsatz kamen.

Derzeit besitzt Air Malta eine der jüngsten Flotten Europas, bestehend aus sieben A320-200 und fünf A319-100, die via ILFC „sale and lease back“ über einen Zeitraum von
zwölf Jahren, finanziert werden.

Airbus A 319 der Air Malta beim Anflug auf Wien - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Cargo-Technik-Luqa

Wie schon erwähnt, ist eine Insel nur auf dem See- bzw. Luftweg erreichbar. Deshalb hat Air Malta, schon frühzeitig, auch dem Frachtverkehr sowie dem Ausbau des Terminals am Malta „Luqa“ International Airport (MIA) größte Aufmerksamkeit gewidmet.

Im Jahr 1992 wurde der neue Terminal in MIA eröffnet und ab 1993 wurde die Firma „CargoSystems“ gegründet, deren Leistungsspektrum über die Lagerhaltung, Drittabfertigung, Marketing und Bordkurierdienste bis hin zu Linienfrachtdiensten, reichen sollte.

Hierzu konnte das alte Abfertigungsterminal in MIA adaptiert werden, das nach der Eröffnung des neuen Passagierterminals, am 19. Januar 1994, offiziell eingeweiht wurde.

Hauptsächlich werden pharmazeutische Produkte, IT-Produkte und vor allem Thunfisch als Fracht auf regulären Passagierflügen, transportiert.

Zwei reine Frachtflüge werden derzeit nach Frankfurt/Main und Tripolis (Libyen) angeboten.

Mit der Lufthansa Technik AG wurde im Juni 2002 ein Joint Venture gegründet, nämlich die Lufthansa Technik Malta, die in MIA, seit Januar 2003, sämtliche C-Checks an der Air Malta und Lufthansa Flotte sowie auch für Dritte, durchführt.

Seit Mitte November 1997 besitzt Air Malta auch das JAR-145-Zertifikat, ausgestellt vom französischen Luftfahrtamt im Auftrag der JAA. Grund dafür, ist die ausgezeichnete sowie
der international anerkannte Standard in der Flugzeugwartung bei Air Malta.

Malta International Airport (MIA) bzw. MLA (IATA) und LMML (ICAO) ist die Heimatbasis der Air Malta.

MIA ist der einzige, international Flughafen von Malta und liegt 5 km südwestlich der Hauptstadt Valletta und 1 km westlich von Luqa.

Schon in den 1920er Jahren wurde MIA von Zivilflugzeugen angeflogen. 1958 wurde erstmals ein Passagierterminal auf dem damaligen „Luqa Airfield“ der Royal Air Force (RAF) eröffnet.

Im Oktober 1977 wurde eine neue Start- und Landebahn eingeweiht und nach dem Rückzug der RAF, aufgrund des Erhaltes der Unabhängigkeit vom Vereinten Königreich im Jahre 1974, wurde „Luqa Airfield“ den lokalen Behörden übergeben und zum Malta International Airport (MIA) ausgebaut.

1987 begannen die Planungen für ein neues Terminal, das im Februar 1992, eröffnet wurde. MIA hat eine Kapazität von rund 5 Mio. Passagieren jährlich und erreichte im Jahre 2008, mit 3,1 Mio. Passagieren, rund 28.000 Movements und 19.000 Tonnen Fracht, sein bestes Ergebnis.

Rückgang bei Passagieren im Krisenjahr 209

2009 frequentierten 2,92 Mio. Passagiere MIA, was einen Rückgang von 6,1 % bedeutete.

Mit 1,6 Mio. Passagieren (56 %) ist Air Malta naturgemäß die führende Airline in MIA, gefolgt von Ryanair mit rund 450.000 Passagieren (15,1 %) und EasyJet mit rund 183.000 Passagieren (6,0%).

Die wichtigsten Destinationen ab MIA sind Ziele in Großbritannien mit rund 1,0 Mio. Passagieren (34,2 %), gefolgt von Italien mit 445.000 Passagieren (17,1 %) und Deutschland mit 417.000 Passagieren (14,3 %).

Im Charterverkehr gab es 2009 einen signifikanten Rückgang von 33,3 % gegenüber 2008!
Doch 2010 soll alles wieder besser werden. BMI, Ryanair und EasyJet eröffnen neue Routen und Norwegian soll neu von Kopenhagen und Oslo nach MIA fliegen.

Mit seinen beiden Start- und Landebahnen, 05/23 mit 2.377 m x 45m Asphalt und 13/31 mit 3.544m x 60m Asphalt, ist MIA für eine Expansion bestens gerüstet.

Stand alone

Durch zahlreiche „Code-Share-Partner“, wie Lufthansa, Swiss, bmi, Emirates, Aeroflot, Turkish Airlines, Brussels Airlines usw. ist Air Malta gut aufgestellt und die Insel ausgezeichnet per Flugzeug zu erreichen.

Mit dem EU-Beitritt im Mai 2004, hat Air Malta auch eine Basis auf dem Flughafen Catania auf Sizilien geschaffen, um innereuropäische Flüge, vor allem nach London-Gatwick, anzubieten. Die Airbusse fliegen dazu früh morgens von MIA nach Catania und kehren spätabends wieder nach MIA zurück, sodass kein Nightstop auf Catania anfällt.

Die Crews kehren sozusagen immer zur Homebase zurück, was Übernachtungskosten spart.

Air Malta hat auch einen hohen weiblichen Anteil an Cockpit-Crews und nicht selten fliegen reine weibliche Crews (Cockpit und Cabin) zur vollsten Zufriedenheit der Passagiere. Mitglied einer der drei weltweit operierenden Luftfahrtallianzen will man derzeit nicht werden, sondern konzentriert sich ausschließlich auf die derzeit zu erbringende Tätigkeit, nämlich als fliegender Botschafter der Insel Malta, mit dem berühmten Malteserkreuz an der Heckflosse, zahlreiche Passagiere, zum Wohle der Republik, von und nach Malta zu befördern.

Seit dem Erstflug im Jahre 1974, transportierte Air Malta rund 39 Mio. Passagiere von und nach Malta.

Etwa 2, 2 Mio. Passagiere jährlich – Tendenz steigend – und seit 1974 beförderte sie alleine mehr 59 Mio. Passagiere (66 %) auf dem Luftwege von und nach Malta.

Ein herzliches Dankeschön für das Zustandekommen dieses Berichtes ergeht an Stephen A. Gauci und Stefan Bonnici, Marketing & PR, Air Malta, Head-Office, Luqa-Airport.

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Text & Fotos (sofern nicht anders angegeben): Franz Zussner