International

Verdächtige Fracht: US Air Force eskortiert Emirates Maschine nach New York

Letzte Aktualisierung: 30. Oktober 2010 / 07:59 Uhr

Eine Emirates-Maschine vom Typ Boeing 777-300, Registrierung: A6-ECR, wurde heute von Abfangjägern der US-Streitkräfte abgefangen und nach New York eskortiert.

Grund für diese Maßnahme war potenziell verdächtige Fracht an Bord des Flugzeuges.

Flug EK-201 befand sich auf dem Weg von der jemenitischen Hauptstadt Sanaa via Dubai nach New York JFK und wurde bereits über kanadischem Luftraum von zwei CF 18 der kanadischen Luftwaffe abgefangen.

Als die Maschine den US-Luftraum erreichte, wurde sie von zwei F 15 der US Air Force bis zur Landung eskortiert, welche um 15:36 Uhr Lokalzeit erfolgte.

Gegenwärtig befindet sich die Maschine am Flughafen JFK in New York und wird von Sicherheitskräften untersucht. FBI-Sprecher Richard Kolko bestätigte, dass diese Maßnahmen ergriffen wurden, da sich Cargo-Sendungen aus dem Jemen an Bord des Flugzeuges befunden haben.

Verdächtige Sendungen aufgetaucht

Zuvor hatte man nach dem Fund eines verdächtigen Paktes an Bord einer Frachtmaschine von UPS bereits mehrere Flugzeuge von UPS, DHL und FedEx erfolglos durchsucht. Das Aufmerksamkeit erregende Paket war bereits in Großbritannien sicher gestellt worden. Es beinhaltete eine an einen Drucker-Toner angebrachte elektronische Platine, deren Bauart allerdings nicht besonders professionell wirkt. Ebenfalls wurden geringe Mengen an weißem Pulver gefunden, so die Ermittlungsbehörden. Das Paket mit dem brisanten Fund war von Sanaa abgeschickt worden und sollte nach Chicago gelangen. In Folge dieses Fundes und anschließender Ermittlungen gingen die US-Behörden davon aus, dass etwa 13 weitere vergleichbare Sendungen in die Vereinigten Staaten unterwegs sein könnten, so auch an Bord des Emirates-Flugzeuges.

Dieses Foto der verdächtigen Sendung wurde von den Behörden veröffentlicht

Derzeit gehen die US-Behörden von einem "Testlauf" der Al-Kaida aus, die angeblich die "Aufmerksamkeit der Behörden" austesten möchte.

US-Präsident Barack Obama bestätigte mittlerweile, dass es sich bei dem gefundenen Pulver um Sprengstoff handelt. Auch in Dubai wurde eine vergleichbare Sendung aufgegriffen und sichergestellt.

Andere gut informierte Quellen berichteten dagegen, dass kein Sprengstoff gefunden worden sei.

In Großbritannien laufen die Untersuchungen rund um das verdächtige Paket auf Hochtouren; alle aus dem Jemen ankommenden Flüge wurden von der britischen Regierung gestoppt.

Die Sicherheitsbedingungen rund um Cargo- und Personenflüge wurden entsprechend verschärft.

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

UPS und FedEx stoppen Lieferungen aus dem Jemen

Links:

Webstream von Sky News

(red PR / Aig)