Österreich

Falscher Pilot sitzt in U-Haft

Ein 52-Jähriger, der sich unter anderem als Flugkapitän, Grafiker ausgegeben und dabei Frauen sowie Geschäftsleute um viel Geld betrogen haben soll, sitzt nun in Untersuchungshaft.

Wie der "Kurier" berichtet, habe sich der Lilienfelder Harald E. einmal als Flugkapitän der Airline NIKI ausgegeben und einer Frau vorgegaukelt, sich in der Airlinebranche selbstständig machen zu wollen, damit sie ihm Geld gab.

Zudem sei E. von 2003 bis 2006 nach eigenen Angaben im Polizeiverhör ohne Pilotenschein mit Kleinflugzeugen durch Europa geflogen.

Der "Kurier" zitierte Lothar Poppitz vom Fliegerclub St. Pölten mit den Worten: "Der ist doch nur ein Papierflieger, ein Dampfplauderer und Kasperl. Der kann höchstens über die Kellerstiege fliegen."

Poppitz sei als Fluglehrer nämlich selbst vor 12 Jahren mit E. vom Flugplatz Völtendorf aus gestartet. Nach drei Monaten sei E. dann aber ausgestiegen. "Er hat gesagt, er kann leider nimmer, weil er Lungenkrebs hat."

Wenig später soll der dem Bericht zufolge dann als angeblicher Lufthansa-Pilot versucht haben, von der Juniorchefin eines Autohauses Geld für ein Luxusauto zu bekommen.

Später habe er als vermeintlicher Grafiker mehrere Geschäftspartner geschädigt.

Laut Exekutive beträgt der Gesamtschaden derzeit 150.000 Euro, wobei die Polizei nicht ausschließt, dass es noch weitere Geschädigte geben könnte.

(red)