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Ungarns Flaggschiff Malév geht das Geld aus

Boeing 737-500 der Malev beim Start - Foto: Austrian Wings Media Crew
Boeing 737-500 der Malev beim Start - Foto: Austrian Wings Media Crew

Ungarns staatlicher Fluglinie Malév könnte bald das Geld ausgehen, damit stehe die Einstellung des Flugbetriebs im Raum, zitierte der ungarische Regierungskommissar Gyula Budai bereits am Mittwoch die Ergebnisse einer Untersuchung.

Am 9.1.2012 teilte die Europäische Kommission mit, dass die staatlichen Subventionen von 70-100 Millionen Euro, die zwischen 2007 und 2010 der Fluglinie gewährt wurden, gegen EU-Regelungen verstoßen und somit dem Staat zurückzuzahlen sind. Staatshilfen seien demnach nur unter ganz bestimmten, streng geregelten Voraussetzungen zulässig. Diese seien nicht gegeben, weil Malév nicht nachweisen konnte, wie mit der staatlichen Hilfe und dem bestehenden Geschäftsmodell die Existenz nachhaltig gesichert werden könne.

Am Freitag berichtete die ungarische Zeitung "Népszabadság", dass der spanische Low-Cost Carrier Vueling Interesse an der maroden Airline bekundet und bereits Verhandlungen mit dem ungarischen Ministerium für nationale Entwicklung aufgenommen hätte. Ein Business Plan sowie ein Vertrag seien bereits vorbereitet, der Verwaltungsrat des Unternehmens wolle im nächsten Monat die Entscheidung über eine eventuelle Übernahme treffen.

Interesse am Einsteig bei Malév zeigten auch die tschechische Travel Services und die chinesische Hainan.

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(red CP)