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Air France erhöht Kapazität auf Langstrecke im Sommerflugplan

Air France-KLM erhöht ihre Kapazität im Sommerflugplan um 0,8 Prozent auf der Langstrecke und reduziert das Angebot um 0,2 Prozent auf der Mittelstrecke. "Durch die Stärkung der Regionalflughäfen in Marseille, Toulouse und Nizza, erhöhen wir die Gesamtkapazität auf der Mittestrecke aber um 1,4 Prozent", erklärte ein Sprecher.

Neue Destinationen

Mit Wuhan nimmt Air France am 11. April 2012 die fünfte Destination in China auf. Zum Einsatz kommt eine Boeing B777-200 dreimal pro Woche. In Afrika plant Air France die Aufnahme von Port Gentil in Gabun, sobald die Verkehrsrechte gesichert sind. Von der regionalen Basis Marseille aus startet Air France nach Berlin (2x pro Woche), Hamburg (4x pro Woche), Barcelona, Marrakesch und Venedig. Toulouse verbindet Air France ab 1. April 2012 mit Berlin (4x pro Woche), Hamburg (5x pro Woche), Athen, Casablanca, Istanbul, Malaga , Malta , Marrakesch , Neapel, Prag, Tunis, Sevilla, Venedig und Wien. Von Nizza fliegt Air France ab 3. April 2012 nach Athen, Neapel, Tel Aviv und Venedig.

KLM nimmt Dallas-Fort Worth wieder in den Flugplan auf mit fünf wöchentlichen Flügen mit einem Airbus A330-200. Ab 27. März 2012 ergänzt Luanda in Angola mit zwei wöchentlichen Verbindungen das Streckennetz von KLM. Ab 15. Mai 2012 fliegt die niederländische Airline dreimal pro Woche nach Lusaka in Sambia. Im Mittleren Osten nimmt sie Doha mit fünf wöchentlichen Verbindungen und Weiterflug nach Muskat in Oman in den Flugplan auf. Großchina steht im Sommer mit einer neuen täglichen Verbindung nach Taipeh in Taiwan im Flugplan mit Weiterflug nach Manila auf den Philippinen.

Kurz- und Mittelstrecke: Mehr Kapazitäten nach Deutschland

Von den Regionalflughäfen Marseille, Toulouse und Nizza erhöht sie die Kapazitäten um drei Prozent und bedient im Sommer 23 insgesamt zusätzliche internationale Städte. Außerdem erhöht Air France die Kapazität von Paris-Charles de Gaulle und Paris-Orly nach Nizza und Toulouse. Von Marseille aus startet Air France vier- statt bisher dreimal pro Woche nach Prag. Gleichzeitig werden die Verbindungen nach Eindhoven eingestellt und nach Düsseldorf um vier auf drei wöchentliche Flüge reduziert. Außerdem streicht Air France die Strecken Lyon-Hamburg, Lyon-Birmingham, Clermont-Ferrand-Amsterdam, Bordeaux-Lissabon und Bordeaux-Barcelona.

Tunis steht ab Paris-Charles de Gaulle im Sommer 2012 vier- statt bisher dreimal im Flugplan, die beiden täglichen Verbindungen nach Leipzig sowie die drei nach Oviedo in Spanien werden gestrichen. Das spanische Vigo wird ein- statt bisher zweimal pro Tag bedient, Stockholm zwei- statt dreimal, Athen vier- statt fünfmal und London sechs- statt siebenmal.

KLM bietet zusätzliche täglichen Verbindungen nach Aalborg, Billund, Stavanger und Sandefjord/Torp. In Deutschland erhöht KLM die Kapazitäten nach Bremen, Frankfurt und Stuttgart und in Frankreich nach Toulouse und Bordeaux. Die Expansion in Großbritannien wird fortgesetzt, zuzüglich einer Verbindung nach Aberdeen sowie sechs täglichen Flügen nach Manchester, die die drei täglichen Verbindungen nach Liverpool ersetzen.

In Spanien reduziert KLM die Dienste nach Barcelona und Madrid, letzteres wird in Kooperation mit Air Europe angeflogen. In Italien konzentriert sich KLM wie Air France in Zusammenarbeit mit dem Partner Alitalia auf den Flughafen Linate in Mailand. Venedig wird vier- statt bisher dreimal angeflogen.

In Osteuropa arbeitet KLM eng mit lokalen Partnern zusammen. Die Strecke Amsterdam – Kiew wird im Codeshare mit Ukraine International vier- statt bisher zweimal bedient.

Langstrecke: Engere Zusammenarbeit im Transatlantik-Joint Venture

In Nordamerika reduziert Air France in Koordination mit den Partnern des Transatlantik-Joint Ventures, Delta, KLM und Alitalia, die Kapazitäten um 6,5 Prozent. Nach Los Angeles setzt die französische Airline ab 28. Mai 2012 täglich einen Airbus A380 ein. Damit ersetzen sieben wöchentliche Verbindungen mit dem Airbus A380 sowie acht mit einer Beoing B777-200 die 20 Flüge der Vorjahressaison mit den Boeing B777-200 und Boeing B777-300. Die Flüge nach Seattle übernimmt Delta Air Lines und die Strecke New York-Newark wird mit Beginn des Sommerflugplans am 25. März 2012 eingestellt, Orlando folgt am 3. September 2012. Außerdem reduziert Air France die Kapazitäten nach Miami und Toronto.

Mit der Eröffnung des neuen internationalen Terminals in Atlanta im Juni bietet KLM mit Joint-Venture-Partner Delta Air Lines vier tägliche Flüge von Amsterdam zum Delta-Drehkreuz an. Zusammen mit Detroit (4x täglich), Minneapolis (3x täglich) und New York JFK (3x täglich) werden die wichtigsten Drehkreuze von Delta 14mal pro Tag von Amsterdam aus bedient. Die Flüge nach Miami werden im Sommer 2012 von Delta durchgeführt und nach Washington Dulles setzt KLM einen neuen Airbus A330-300 ein. Houston steht sieben- statt 13mal pro Woche im Flugplan und Los Angeles erhält zehn Flüge (+7) während der Hochsaison von Juni bis Ende August.

Toronto bedient KLM zweimal pro Tag und nach Calgary ersetzt sie die MD-11 durch eine Boeing B777-200.

In Lateinamerika hat Air France die Kapazitäten um 9,7% erhöht. Nach Santiago fliegt die französische Airline nun täglich (+1) und der Nachtflug nach Rio de Janeiro wird von einer Boeing B747 mit neuer Business- und Economy Class durchgeführt.

KLM führt den im Winter gestarteten Service nach Panama fort. Außerdem hat sie die Anschlusszeiten zu weiteren Zielen in Zentralamerika mit Partner Copa Airlines optimiert. Auch in Südamerika behält KLM die Kapazitätserhöhung der Wintersaison bei. Die beiden im Winter 2011/2012 neu aufgenommenen Ziele Rio de Janeiro und Buenos Aires werden dreimal pro Woche angeflogen, die Kapazitäten nach Buenos Aires durch den Einsatz einer Boeing B777-300 erhöht. Über São Paulo, Rio de Janeiro und Buenos Aires bietet KLM mit den Partnern Gol und Aerolineas Argentinas darüber hinaus viele weitere Ziele in Südamerika an. Qutio/Guayaquil in Ecuador wird im Sommer 2012 vier- statt bisher dreimal pro Woche angeflogen. Nach Paramaribo in Suriname setzt KLM im Juli und August viermal und in der Nebensaison dreimal pro Woche eine Boeing B747-400 ein.

In Afrika übernimmt Air France den täglichen Flug nach Abuja in Nigeria von KLM mit Weiterflug nach Port Harcourt. Wie im Winterflugplan 2011/2012 bietet die französische Airline außerdem tägliche Flüge nach Abidjan und erhöht die Kapazitäten im Vorjahresvergleich nach Lomé um eine auf fünf wöchentliche Verbindungen. Ab Mitte April 2012 ersetzen drei wöchentliche Flüge eines Airbus A330 die täglichen des Airbus A319 Dedicate nach Malabo und N’Djamena. Insgesamt erhöht Air France die Kapazitäten nach Afrika um 4,9 Prozent. Nach Douala und Kairo passt die Airline die Flugzeugtypen der gesunkenen Nachfrage an.

KLM stockt die Frequenzen nach Entebbe in Uganda und Kigali in Ruanda auf sechs wöchentliche Verbindungen auf. Der neue Airbus A330-300 wird auf den westafrikanischen Strecken nach Lagos in Nigeria und Accra in Ghana eingesetzt.

In den Mittleren Osten startet Air France mit 17,5 Prozent weniger Kapazität. Abu Dhabi wird im Sommer nicht angeflogen und Damaskus vier- statt bisher fünfmal pro Woche via Amman bedient. KLM fliegt im Sommer 2012 dreimal pro Woche nach Kairo, Flüge nach Tripolis in Libyen sind ab Mai 2012 geplant. Außerdem erhöht KLM die Kapazitäten nach Dammam in Saudi Arabien von fünf wöchentlichen auf tägliche Verbindungen in Kombination mit Kuweit. Abu Dhabi und Bahrain werden fünfmal pro Woche bedient, zwischen beiden Flughäfen gibt es einen Limousinenservice. Während der Abendflug nach Dubai während des Sommers ausgesetzt wird, bietet KLM erhöhte Kapazitäten auf dem Mittagsflug an. Nach Teheran fliegt KLM weiterhin sechsmal pro Woche.

Auch in Asien erhöht Air France die Kapazitäten – um 6,3 Prozent. Die Einführung eines Nachtfluges von Peking nach Paris-Charles de Gaulle leistet einen Beitrag zur Verbesserung des Flugplans in die chinesische Hauptstadt. Nach Shanghai setzt Air France im Sommer auf drei von 14 wöchentlichen Verbindungen einen Airbus A380 ein. Singapur erhält drei wöchentliche Dienste mit einer Boeing B777-200 zusätzlich zu den bestehenden täglichen Flügen mit einer Boeing B777-300. In Japan kehren sowohl Air France als auch KLM zur Flugsituation vor dem Erdbeben 2011 zurück. Air France bietet wieder eine tägliche Verbindung mit einem Airbus A380 zusätzlich zum täglichen Einsatz einer Boeing B777-300 nach Tokio an. Und KLM bedient Japan mit zehn Flügen pro Woche nach Tokio und einer wöchentlichen Verbindung nach Osaka.

Die niederländische Fluggesellschaft stärkt ihre Präsenz in China auch im Sommer 2012. Die in den vergangenen zwei Jahren aufgenommenen Verbindungen nach Chengdu, Hangzhou und Xiamen werden beibehalten. Hangzhou wird von Juni bis Ende September viermal pro Woche angeflogen und Guangzhou in Kooperation mit dem Partner China Southern täglich statt bisher dreimal pro Woche bedient. Bangkok steht im Sommer 2012 mit einem neuen täglichen Nonstop-Service im Flugplan. Denpasar wird sieben statt bisher viermal pro Woche bedient mit Stopover in Singapur. Nach Delhi setzt KLM einen Airbus A330-200 anstelle der MD-11 ein.

In die Karibik und den Indischen Ozean hat Air France die Verbindungen nachjustiert und die Kapazitäten um 2,2 Prozent reduziert. Nach Mauritius und Havanna ersetzt eine Boeing B777-300 die Boeing B747 und Havanna wird sechs- statt bisher siebenmal pro Woche angeflogen. Mahé wird nicht mehr bedient, da der Codeshare-Partner Air Seychelles den Flugbetrieb nach Paris-Charles de Gaulle eingestellt hat. Pointe à Pitre und Fort de France stehen wie im Winterflugplan 2011/2012 einmal pro Woche von Paris-Charles de Gaulle zusätzlich zum Flug Paris-Orly auf dem Programm.

KLM behält die 14 wöchentlichen Verbindungen in die niederländische Karibik wegen der großen Nachfrage bei. Nach Havanna geht es dreimal pro Woche und Punta Cana-Flüge führen mit Air France über Paris.

Fokker 100 werden ausgemustert, Boeing 777 eingeflottet, IFE wird modernisiert

Air France stattet zwölf Boeing B777-300 im Juni 2012 mit der Zwischenklasse Premium Voyageur anstelle der Alizé Klasse aus. Zum Ende des Sommers erhalten sieben Boeing B747-400 neue Sitze in der Business Class (Affaires) sowie individuelle Videobildschirme in der Economy Class (Voyageur). Außerdem setzt Air France weiter die Boeing B777-200 mit 247 Sitzen (davon 170 in der Economy Class) durch eine neue Version mit 309 Sitzen (davon 250 in der Economy Class). Bisher bietet Air France die neue Konfiguration auf 14 Flugzeugen dieses Typs.

KLM ergänzt die Flotte um zwei neue Boeing B777-300 und drei neue Airbus A330-300 ER. Sie ersetzen nach und nach die Flugzeuge des Typs MD-11. Die Mittelstreckenflotte wird im Sommer 2012 vollständig aus Boeing B737-Flugzeugen der neuen Generation bestehen. Auf der Kurzstrecke komplettieren fünf Embraer 190 die Flotte und ersetzen die Fokker 100 bis zum Jahresende.

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(red / Air France-KLM)