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BDL: "Fünf Millionen Passagiere weniger durch Luftverkehrssteuer"

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft jetzt in Berlin die Ergebnisse aus der Evaluierung der umstrittenen Luftverkehrssteuer vorgestellt. "Die seit Anfang 2011 erhobene Abgabe hat 5 Millionen Passagiere gekostet", erklärt BDL‐Präsident Klaus‐Peter Siegloch bei der Vorstellung der Evaluierung. "Betroffen ist hiervon fast ausschließlich die deutsche Luftverkehrswirtschaft. Und damit nicht genug: Für den Staat ist die Luftverkehrsteuer eine Milchmädchenrechnung. Der Finanzminister hat fast 1 Milliarde Euro von den Fluggesellschaften kassiert, während Bund, Länder und Gemeinden über 550 Millionen Euro durch die Steuer wieder verloren haben." Sein Resümee: "Die Luftverkehrsteuer muss so schnell wie möglich wieder abgeschafft werden."

Die Luftverkehrsteuer habe verheerende Wirkungen: Zwei Drittel aller Flughäfen kämpften mit Stagnation oder Rückgängen bei den Passagieren. Ein Teil der Passagiere sei auf ausländische Flughäfen ausgewichen und habe damit vor allem grenznahe deutsche Flughäfen geschädigt.

Die Luftverkehrsteuer schade deutschen Standortinteressen und vertreibe Wachstum und Arbeitsplätze ins Ausland, so der BDL.

(red)