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Allgäu Airport Memmingen weist Kritik von Vereinigung Cockpit zurück

Die Pilotenvereinigung Cockpit überprüfte mehrere deutsche Airports (Symbolbild) - Foto: Austrian Wings Media Crew
Die Pilotenvereinigung Cockpit überprüfte mehrere deutsche Airports (Symbolbild) - Foto: Austrian Wings Media Crew

Am Allgäu Airport Memmingen bestehen nach Angaben des Betreibers keine Defizite in Sachen Sicherheit. "Alle Jahre wieder kommen die selben falschen Argumente, die auch durch ihre ständige Wiederholung nicht zutreffender werden", kommentiert Allgäu Airport Geschäftsführer Ralf Schmid die von der Pilotenvereinigung Cockpit vorgelegte Mängelliste 2012. "Wie in den Jahren zuvor werden große und kleine Flughäfen in einen Topf geworfen", betont Schmid. Schon 2009 hatten das Luftamt Südbayern, die bei der Regierung von Oberbayern angesiedelte Genehmigungsbehörde, und der Flughafenbetreiber, die Allgäu Airport GmbH & Co. KG, der Bewertung der Pilotenvereinigung Cockpit entschieden widersprochen. So auch dieses Mal.

Das Luftamt betonte bereits vor drei Jahren, bei den von Cockpit bemängelten Punkten handle es sich um unverbindliche Empfehlungen der internationalen Luftfahrtbehörde ICAO. So entspreche die Abwicklung des Flugbetriebs über die Start- und Landebahn ohne sogenannte Parallel-Taxi-Ways den Vorgaben der Behörde. "Dieses Verfahren hat flugbetrieblich nur Auswirkungen auf die Kapazität, nicht aber auf die Sicherheit", so die Behörde.

Auch die Tower Company, eine 100 prozentige Tochter der Deutschen Flugsicherung (DFS) GmbH, die am Allgäu Airport für die Flugsicherung zuständig ist, bestätigte, dass die Regelungen für den eingeschränkt benutzbaren Taxi-Way Teil der Auflagen der Genehmigungsbehörde seien. "Die Rollverfahren für größere Flugzeuge sind so ausgelegt,“ heißt es in der Stellungnahme, "dass die Sicherheitsanforderungen erfüllt sind.“

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(red)