Österreich

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Tirol: Flugzeug nach Start in Fluss notgelandet

Kurz nach dem Start vom Flugplatz Reutte-Höfen, Tirol, sei ein einmotoriges Flugzeug in den Lech gestürzt. Diese Meldung erreichte die Austrian Wings Redaktion heute Mittag. Wenig später stellte sich heraus, dass dem Piloten, der nach Memmingen fliegen wollte, eine fliegerische Meisterleistung gelungen war.

"Die Maschine hob ab und zog kurz darauf eine schwarze Rauchfahne hinter sich her", schilderten Fliegerkollegen den Vorfall in einem Telefonat gegenüber der Austrian Wings Redaktion.

Wenige Augenblicke später setzte der Pilot, laut Angaben der Sicherheitsdirektion Tirol ein 54-jähriger Mann aus dem Bezirk Reutte, seine havarierte Maschine vom Typ Beech F33A Bonanza mit der Registrierung N-83MS auf einer Schotterbank im Flussbett des Lech sicher auf und schaltete die Zündung des 285PS starken Lycoming IO - 520-BB Motors ab. Er konnte das Flugzeug anschließend unverletzt verlassen. Laut Behördenangaben sei auch die Maschine selbst bei dem Manöver "kaum beschädigt" worden.

Ein Augenzeuge übermittelte der Austrian Wings Redaktion seine Amateuraufnahmen der Bergung der Unglücksmaschine:

Die Ursache der Motorprobleme ist noch unklar und wird derzeit von Experten untersucht.

Laut Angaben des Piloten hat die 1978 gebaute Maschine einen komplett neuen Motor. Seitens der Polizei hieß es, der Flugzeugführer habe angegeben, dass seiner Meinung nach die Benzinpumpe versagt habe.

(red CvD, MK, Nhp, UB, Aig)