Österreich

Firma Austroport an Investorengruppe verkauft

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Die zur AirportServices Gruppe gehörende Firma Austroport, am Flughafen Wien Schwechat Handlingagent unter anderem für NIKI und Air Berlin, ist verkauft worden, wie Austrian Wings Recherchen ergeben haben.

Bei den Käufern handelt es sich um eine österreichische Investorengruppe rund um die Unternehmer Dr. Philipp Harmer (49), Dr. Dirk Brandis (58) und Johann Roth (59).

Gegenüber der Austrian Wings Redaktion bestätigte Johann Roth den Verkauf: "Herr Kommerzialrat Hirmann (Gründer von AirportServices und Austroport, Anmerkung der Redaktion) entschloss sich mit 70 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Sein ursprüngliches Vorhaben war, die Unternehmensgruppe AirportServices mit circa 250 Mitarbeitern und etwa 15 Millionen Euro Umsatz an seine Töchter und seinen Schwiegersohn zu übergeben."

Nach "intensiver Beratung mit seiner Familie, hinsichtlich künftigen Kapitalbedarfs", habe sich KR Hirmann jedoch entschlossen, sein Unternehmen an einen externen Anbieter zu verkaufen. Der gesamte Prozess habe rund ein Jahr gedauert.

Roth weiter: "Dr. Philipp Harmer, ein gelernter Jurist, langjähriger Assistent von Karl Kahane-MONTANA AG, vormals Unternehmensberater mit Partner und internationaler Erfahrung, sowie Eigentümer der Philipp Harmer Beteiligungs GmbH, hält 60% der Anteile und ist geschäftsführender Gesellschafter."

Als Finanzexperte wurde Dr. Dirk Brandis ins Boot geholt. Er sei Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender von Lead Equities, hält 31 Prozent an der erworbenen Gesellschaft und sei nicht operativ tätig.

Johann Roth sei in seiner Eigenschaft als Leiter des Rechnungs- und Finanzenwesens, Assistent der Geschäftsleitung und langjähriger Wegbegleiter von Herrn KR Hirmann in der AirportServices-Gruppe tätig gewesen.

Nach eigenen Angaben hält er 9 Prozent der Anteile und ist ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter. Er sei zudem "seit 20 Jahren in der Unternehmensgruppe tätig" und habe die "Personalentwicklung- und -Führung mitbestimmt." Derzeit gebe es "keinerlei Veranlassung etwas zu verändern."

"Den Passagieren wird weiterhin der hohe Qualitätsanspruch von AustroPort, welcher natürlich auch von unseren Airlinekunden vorgegeben und kontrolliert wird, zugute kommen. Wir wollen auch in Zukunft die Chance wahrnehmen, bei dem derzeit stattfindenden Konsolidierungsprozess der Airlines mit zu partizipieren und jedenfalls zu expandieren."

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(red CvD, UB, TM)