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Air France/KLM baut Langstrecke im Winterflugplan aus

Angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds hat AIR FRANCE KLM sich in der Wintersaison 2012/2013 für eine leichte Kapazitätserhöhung von 0,5 Prozent auf der Langstrecke und eine geringe -verringerung von 0,5 Prozent auf der Mittelstrecke im Vergleich zum Vorjahr entschieden.

Neue Ziele in Afrika

Mit den neuen Verbindungen nach Lusaka in Sambia und Luanda in Angola im Frühjahr 2012 sowie der Streckeneröffnung nach Harare in Simbabwe Ende Oktober bietet KLM ihren Passagieren im Winterflugplan 2012 / 2013 drei neue interkontinentale Destinationen an.

Kapazitätsanpassungen auf der Kurz- und Mittelstrecke

Air France hat die Verbindungen von Paris-Charles de Gaulle nach Leipzig sowie von Lyon nach Hamburg gestrichen. Die Frequenzen von Lyon nach Stuttgart werden auf zwei tägliche Flüge reduziert und die Verbindungen von Marseille nach Hamburg sowie von Toulouse nach Berlin werden den Winter über eingestellt.

KLM konzentriert sich auf Nord- und Westeuropa mit Kapazitätserhöhungen nach Nürnberg, Luxemburg und Kristiansand sowie Stavanger in Norwegen. Außerdem hat KLM die Lyon-Amsterdam-Verbindung von Air France im Tausch für die Route Marseille-Amsterdam übernommen. In Osteuropa behält KLM das erfolgreiche Joint Venture mit Ukraine International bei und erhöht die Kapazitäten nach Kiew auf zwei tägliche Verbindungen. Prag wird ab Amsterdam künftig vier- statt dreimal täglich angeflogen.

Langstrecke: Mehr Flüge nach Asien und sparsameres Fluggerät

Auf der Langstrecke konzentriert Air France das Wachstum auf Asien (+4,5%), Afrika (+3,9%) und die Karibik (+3,1%). Innerhalb des Transatlantic Joint Venture übernimmt sie eine der beiden Paris-Atlanta-Verbindungen von Delta und bietet damit zwei tägliche Flüge nach Atlanta. Auf den täglichen Flügen nach Washington setzt Air France den Airbus A380 ein. KLM setzt die Verbindungen nach Miami und nach Dallas-Fort Worth aus. Im Gegenzug erhöhen KLM und Delta die Kapazitäten von Amsterdam zum Delta-Drehkreuz Atlanta von 14 auf 19 wöchentliche Flüge. Auch die Verbindungen zu anderen Delta-Drehkreuzen werden mit zwei täglichen Flügen nach Minneapolis und drei nach Detroit ausgebaut. Insgesamt bieten KLM und Delta ihren Passagieren 26 Flüge pro Woche zwischen Amsterdam und New York an, darunter drei tägliche Verbindungen zum John F. Kennedy Airport und fünf wöchentliche Dienste nach Newark.

In Kanada erhöht KLM die Kapazität nach Calgary von vier auf fünf wöchentliche Flüge. Zusammen mit dem Partner WestJet bietet KLM ihren Passagieren Verbindungen zu insgesamt 25 Städten in Kanada.

Air France erhöht die im vergangenen Winter neu aufgelegten Verbindungen nach Cancun auf einen vierten wöchentlichen Flug mit einer Boeing B777-300. Nach Caracas setzt sie kleineres Fluggerät ein und Lima wird drei- statt fünfmal pro Woche bedient.

KLM ersetzt die MD-11 auf einigen Routen nach Zentral- und Südamerika durch sparsamere Flugzeuge. So wird der tägliche Dienst von Amsterdam nach Panama mit einer Boeing B777 und die Strecke Amsterdam-Paramaribo mit einer Boeing B747 geflogen Zusätzlich zu den drei wöchentlichen Verbindungen nach Suriname bietet KLM einen vierten Flug im Dezember und Januar an. Nach Ecuador stockt KLM die Frequenzen von drei (Winter 2011/2012) auf fünf Flüge pro Woche auf, Rio wird viermal pro Woche bedient. In Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Partner Gol, bietet KLM von dort aus Weiterflüge zu zahlreichen brasilianischen und südamerikanischen Destinationen an.

Nach Afrika erhöht Air France die Kapazitäten nach Lomé und Kingshasa. Der tägliche Flug nach Abuja wird als Weiterflug von Port-Harcourt fortgeführt und die tägliche Verbindung nach Lagos bleibt bestehen. Kapstadt steht auch im Winter 2012/2013 im Flugplan von Air France.

KLM eröffnet die Strecke Amsterdam – Harare in Simbabwe mit drei wöchentlichen Flügen in Kombination mit Lusaka. Die Frequenzen zu anderen Destinationen werden der saisonbedingte Nachfrage angepasst. So bietet KLM im Winter einen Flug nach Entebbe-Kigali an, während Kilimanjaro zusätzlich zu den täglichen Verbindungen in Kombination mit Dar es Salaam zwei weitere wöchentliche Flüge am Nachmittag erhält. Kapstadt wird wie im Vorjahr einmal täglich angeflogen. Abhängig von der Nachfrage wird KLM die Frequenzen nach Kairo im Winter schrittweise erhöhen, angefangen mit vier wöchentlichen Flügen mit einer Boeing B777-200.

Angesichts der instabilen Lage im Mittleren Osten hat Air France die Kapazitäten um 14,7 Prozent reduziert und die Flüge nach Abu Dhabi und Damaskus ausgesetzt. Jeddah wird auf Codeshare-Basis mit Saudi Arabian angeflogen und Riad erhält eine Frequenzerhöhung auf fünf statt drei wöchentliche Verbindungen.

KLM fliegt sechsmal pro Woche nach Dammam und Doha, Dubai steht während der Hochsaison von Dezember bis März zehn- statt siebenmal im Flugplan. Neu sind fünf direkte Verbindungen pro Woche von Amsterdam nach Abu Dhabi mit Weiterflug nach Bahrain.

In Asien setzt Air France weiterhin die A380 nach Singapur ein und erhöht die Frequenzen nach Shanghai auf 13 wöchentliche Verbindungen.

KLM bedient Shanghai im Winter zehn- statt zwölfmal pro Woche und Tokio wird sieben- bzw. ab März 2013 neunmal pro Woche angeflogen. KLMs Partner China Southern Airlines fliegt einmal täglich nach Guangzhou. In Südostasien erhöht KLM die Kapazitäten auf drei wöchentliche Direktflüge nach Kuala Lumpur am frühen Nachmittag ergänzend zu den täglichen Verbindungen nach Kuala Lumpur und Jakarta am Abend. Insgesamt bietet KLM damit zehn wöchentliche Verbindungen in die malaysische Hauptstadt an.

Bangkok und Taipeh werden wie im Sommer täglich und Manila täglich über Taipeh angeflogen. Nach Denpasar auf Bali bietet KLM im Winter einen täglichen Flug an, mit Zwischenstopp in Singapur.

In die Karibik erhöht Air France die Kapazität mit größerem Fluggerät in die Dominikanische Republik und nach Havanna. Kleinere Flugzeuge bedienen im Winter Mauritius, und Antananarivo in Madagaskar wird drei- statt bisher viermal pro Woche angeflogen.

KLM setzt auf Flügen zu den Niederländischen Antillen neben der Boeing B747 erstmals den Airbus A330 anstelle der MD-11 ein. Insgesamt bietet KLM 13 wöchentliche Verbindungen in die Karibik mit zusätzlichen Flügen vor und nach den Weihnachtsferien. Die drei wöchentlichen Verbindungen nach Havanna werden fortgeführt.

Neues Fluggerät und neue Produkte

Alle sieben Boeings B747 von Air France sind nun mit den neuen Business Class-Sitzen ausgestattet und bieten Video on Demand in allen Klassen an. Die Boeings B747 werden beispielsweise nach Rio de Janeiro, Mexiko und Montreal eingesetzt. Die Zwischenklasse Premium Economy ist nun insgesamt 98 Langstrecken-Flugzeugen verfügbar.

KLM investiert weiter in ihre Flotte. Mit Beginn des Winterflugplan mustert die niederländische Airline die letzten drei Fokker 100 aus, die Langstrecke erhält eine neue Boeing B777-300 und das Ausmustern der MD-11 wird fortgesetzt.

(red / Air France-KLM)