Österreich

Notarzthubschrauber-Missbrauch durch holländische Wanderer?

Wie nun bekannt wurde, haben holländischer Urlauber am Montag im Salzburger Tennengau womöglich Erschöpfung vorgetäuscht, um nach einer Bergtour per Hubschrauber gerettet zu werden und sich so den Abstieg zu ersparen.

Die beiden Niederländer, 27 und 30 Jahre alt, waren auf den "Kleinen Göll" aufgestiegen. Die Route erwies sich als für die beiden offensichtlich zu beschwerlich. Am Gipfel angekommen musste das Duo jedoch feststellen, dass es keine alternative Abstiegsmöglichkeit gibt.

Somit verewigten die beiden sich im Gipfelbuch: "H. und M. aus Holland waren am Gipfel. Zurück 'gehen' wir mit dem Helikopter", alarmierten via Notruf die Einsatzkräfte und ließen sich per ÖAMTC-Heli Christophorus 6 ins Tal fliegen.

Nun wird geprüft, ob es tatsächlich eine gerechtfertigte Indikation für den Hubschraubereinsatz gegeben hat. Sollte sich herausstellen, dass die Holländer die Flugretter lediglich als "Alpintaxi" missbraucht haben, droht ihnen nicht nur eine saftige Rechnung, sondern möglicherweise auch eine Anzeige.

(red Aig / Titelfoto, Symbolbild: Austrian Wings Media Crew)