Österreich

Notfall an der Donau: Ungewöhnlicher Landeort für Christophorus 9

An einen ungewöhnlichen und besonders exponierten Einsatzort wurde der Wiener ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" gestern Donnerstag gerufen.

Nachdem ein etwa 30jähriger Kanufahrer auf der Donau im Bereich Fischamend infolge eines Insektenstiches einen allergischen Schock erlitten hatte, konnte der Betroffene sich gerade noch aus eigener Kraft zum Ufer retten, um sich ein für derartige Fälle mitgeführtes Notfallmedikament zu injizieren.

Glück im Unglück war eine zufällig in der ansonsten völlig verlassenen Gegend badende Frau, die per Mobiltelefon sofort den Rettungsnotruf verständigte und anschließend dem zwischenzeitlich kollabierten Allergiker Erste Hilfe leistete. "Sie wies dazu noch den Hubschrauber am Notfallort gut sichtbar ein", lobt die Besatzung von Christophorus 9, die wenige Minuten später an der Einsatzstelle eintraf.

Christophorus 9 Einsatz an der Donau - Foto: ÖAMTC
Christophorus 9 Einsatz an der Donau - Foto: ÖAMTC

Der Pilot musste den Helikopter in Ermangelung anderer Optionen auf einer Sandbank landen. Anschließend wurde der Patient nach notärztlicher Erstversorgung mittels eines Bootes zum Hubschrauber verbracht. "Eine Bergung über das am Ufer steil abfallende Gelände und durch das urwaldähnliche Augebiet wäre auf dem Landweg nicht möglich gewesen", so die Flugretter.

Der Patient wurde in das Krankenhaus nach Hainburg geflogen.

(red Aig / Titelfoto: Christophorus 9 Landung auf der Sandbank - Foto: ÖAMTC, Christophorus 9)