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Ethiopian 767 meldet Treibstoffnotfall, landet am falschen Airport

Am 18. Dezember befand sich die Boeing 767-300 ET-AQW von Ethiopian Airlines aus Addis Abeba kommend im Anflug auf Kilimanjaro in Tansania. Weil jedoch die Piste 27 wegen eines defekten Kleinflugzeuges blockiert war, wurden die Piloten angewiesen mit ihrer Maschine Warteschleifen zu fliegen, wie der "Aviation Herald" berichtet. An Bord befanden sich 213 Menschen.

Nach rund 30 Minuten erklärte die Besatzung aufgrund des zu neige gehenden Kraftstoffvorrates eine Luftnotlage und begann den Anflug auf die Piste 27, an deren Ende sich noch immer die havarierte Cessna befand.

Während die Männer im Cockpit davon ausgingen, den Flughafen von Kilimanjaro anzusteuern, fliegen sie aber tatsächlich auf Arusha zu. Dieser von Kilimanjaro rund 50 Kilometer entfernt gelegene Flughafen verfügt zwar ebenfalls über eine Piste 27, die jedoch mit 1.620 Metern für eine Boeing 767 zu kurz ist.

Um 13:15 Uhr Lokalzeit setzte der zweistrahlige Jet auf der Landebahn des Arusha Airport auf, wo es den Piloten unter intensiver Ausnutzung aller Bremshilfen gelang, die Maschine unmittelbar vor dem Pistenende zum Stillstand zu bringen. Als sie jedoch von der Landebahn abrollen wollten, gerieten die Räder auf weichen Untergrund und der Jet blieb stecken.

Verletzt wurde niemand, der Vorfall wird nun untersucht.

(red / Titelbild: Ethiopian Airlines Boeing 767-300ER, Symbolbild - Foto: CJ / Austrian Wings Media Crew)