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Feuer an Bord von British B747 über dem Atlantik

Wie erst jetzt durch einen Bericht des "Aviation Herald" bekannt wurde, brach am 14. Oktober 2013 an Bord einer Boeing 747-400 der British Airways während eines Transatlantikfluges ein Feuer aus.

Demnach befand sich die Maschine mit der Registrierung G-BNLW als Flug 192 auf dem Weg von Dallas Fort Worth nach London Heathrow. An Bord waren 275 Passagiere, denen gerade das Frühstück serviert wurde, als in der Kabine Brandgeruch bemerkt wurde und die Rauchmelder auslösten.

Die Flugbegleiter konnten kurz darauf eine Kontrolleinheit des Bordunterhaltungssystems als Brandherd identifizieren und das Feuer durch den Einsatz von "etwa 5 Feuerlöschern", so der Bericht, löschen. Die Maschine setzte ihren Flug fort und landete sicher in London.

Der Vorfall wurde von den Behörden als ernster Zwischenfall eingestuft und wird nun untersucht.

„High level emergency”

Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache in Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red / Titelbild: British Airways Boeing 747-400 beim Start, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)