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BARIG fordert bei Emissionshandel einmal mehr "globale Lösung"

Der Airline-Verband BARIG e.V. kritisiert die heutige Beschlussvorlage des EU-Umweltausschusses zum Emissionshandel im Luftverkehr und appelliert eindringlich, eine globale Lösung zu finden. „Anstatt weiter an ihrem regionalen Flickenteppich festzuhalten und das europäische Emissionshandelssystem auszuweiten, sollten die EU-Verantwortlichen ihren Fokus auf die gemeinsame Ausgestaltung des globalen Systems richten“, sagt BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. „Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, ist es wichtig, weltweit einheitliche Bedingungen zu schaffen. Wenn die EU auf ihrem Alleingang beharrt, wird dies den Luftverkehrsstandort Europa zurückwerfen und unverhältnismäßig stark belasten.“

BARIG und seine nationalen und internationalen Mitgliedsairlines fordern seit langem, das regionale EU System (ETS) so lange auszusetzen, bis ab 2020 ein globales Emissionshandelssystem greifen kann. Diese soll nach von der UN-Luftfahrtorganisation ICAO festgelegten Leitlinien ausgearbeitet werden. Die ICAO hatte dafür bei Ihrer Vollversammlung Anfang Oktober 2013 die Weichen gestellt.

Die EU plant momentan, von 2014 bis 2020 alle Flüge im europäischen Luftraum in den EU-Emissionshandel einzubeziehen und ihr System auszuweiten. Dies lehnt BARIG entschieden ab und fordert EU-Rat und Parlament auf, die Pläne abzulehnen und die heutige Beschlussvorlage des EU-Umweltausschusses zu überdenken.

(red / BARIG / Titelbild: Austrian Wings Media Crew)