International

Randale an Bord von Ryanair-Jet

Ryanair dementiert

Auf einem Ryanair-Flug von Markokko nach Paris soll es am 11. Jänner zu Randalen gekommen sein. Der Vorfall wurde aber erst jetzt bekannt.

Zunächst musste die Boeing 737-800 wegen eines medizinischen Notfalls an Bord außerplanmäßig in Madrid zwischenlanden, was dazu führte, dass schließlich wegen des Nachtflugverbotes am Zielflughafen in Paris der Weiterflug dorthin nicht möglich war, wie französische Medien berichten.

Daraufhin hätten die Flugbegleiter den Passagieren mitgeteilt, dass die Maschine stattdessen Nantes ansteuern werde. Dort würden sie in Hotels untergebracht und am nächsten Tag mit Bussen nach Paris transferiert.

Nach dieser Nachricht sollen - so die Medienberichte - etliche der Passagiere förmlich ausgerastet sein: "Sie durchkämmten das Flugzeug nach Essen, alkoholischen Getränken, Zigaretten und Parfum - nach allem, das irgendeinen Wert hatte. Sie haben sich gegenüber den Flugbegleitern und dem Bodenpersonal wie Tiere benommen", zitierten Nachrichtenagenturen einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des Bodenpersonals.

Schließlich habe sogar die Polizei anrücken müssen um die Situation wieder zu beruhigen. "Nach sieben Stunden in einem Flugzeug - statt der vorgesehenen zweieinhalb - muss man was essen. Wir haben uns einfach selber geholfen", wird ein Passagier von den Medien zitiert.

Dementi von Ryanair

Diese Darstellung dementierte Ryanair allerdings umgehend. Zwar bestätigte man die Landung in Madrid und den Umstand, dass die Maschine wegen der Nachtflugbeschränkung statt in Paris in Nantes landen musste, allerdings habe es "keine Meuterei" gegeben. Derartige Darstellungen seien "nicht korrekt".

(red / Titelbild: Passagiere besteigen einen Ryanairflieger, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)