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Rauch an Bord: Air France Crew erklärte Luftnotlage

Am 3. Februar kam es an Bord eines A321 der Air France zu Rauchentwicklung in der Kabine. Die umgehend eingeleitete Notlandung verlief erfolgreich, verletzt wurde niemand, wie der "Aviation Herald" berichtet.

Das Flugzeug mit der Registrierung F-GTAS befand sich als Flug AF 1340 auf dem Weg von Paris Charles de Gaulle nach Amsterdam und führte gerade den Sinkflug auf Schiphol durch, als die Besatzung Rauch an Bord bemerkte und deshalb eine Luftnotlage erklärte.

Die Landung in Amsterdam erfolgte problemlos, über Funk meldeten die Piloten während des Rollens jedoch noch einmal Rauch in der Kabine sowie Vibrationen am rechten Triebwerk.

Der Rückflug wurde gestrichen, die betroffene Maschine wird technisch überprüft.

„High level emergency”

Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Rauch an Bord, Symbolbild, aufgenommen im Simulator eines Trainingszentrums einer großen Fluglinie - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew
Rauch an Bord, Symbolbild, aufgenommen im Simulator eines Trainingszentrums einer großen Fluglinie - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache in Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red / Titelbild: Airbus A321 von Air France, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)