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Riss in Cockpit-Scheibe von NIKI A321

Air Berlin dementiert "Sicherheitslandung"

Am 2. Februar trat bei einem A321 des deutsch-österreichischen Billigfliegers NIKI ein Riss in der Cockpitscheibe auf. Das berichtet der "Aviation Herald".

Der Airbus A321 OE-LES befand sich als Flug HG 3002 auf dem Weg von Salzburg nach Lanzarote, als die Besatzung rund 130 Kilometer östlich von Faro einen Riss in der Cockpitscheibe bemerkte. Die Piloten entschlossen sich zur Sicherheitslandung in Faro, wo der A321 rund 20 Minuten später sicher aufsetzte.

Die Reisenden wurden mit einem Ersatzflugzeug (A320 OE-LEE) nach Lanzarote geflogen.

Dementi seitens der Airline

Gegenüber Austrian Wings dementierte Air Berlin Sprecherin Janine Zitz, dass es sich bei der Landung in Faro um eine "Sicherheitslandung" gehandelt habe: "Es war eine normale Landung."

Dem widerspricht allerdings die Definition von "Sicherheitslandung", die Hans Georg Rabacher, seines Zeichens Chief Ground Instructor einer angesehenen Flugschule, in seinem Gastbeitrag "Der Feine Unterschied: Sicherheits- versus Notlandung" wie folgt angibt: "Von einer Sicherheitslandung ist dann die Rede, wenn eine Störung eingetreten ist die keiner akuten Notlage entspricht".

"Wenn ich wegen eines Risses in der Cockpitscheibe vorzeitig landen muss, aber keine Luftnotlage erkläre, dann ist das für mich persönlich ein klassisches Beispiel einer Sicherheitslandung", meinte ein weiterer von Austrian Wings konsultierter Pilot.

(red / Titelbild: Der betroffene A321 OE-LES - Foto: M. Huber)