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Deutschland setzt doch auf Ganzkörperscanner

Weil die Technik inzwischen "ausgereift" sei, will Deutschland bei den Sicherheitskontrollen auf Flughäfen nun doch auf Ganzkörperscanner, im Volksmund auch Nacktscanner genannt, setzen. Insgesamt seien 89 Stück bestellt worden.

Kamen bei den ersten Modellen noch Röntgenstrahlen zum Einsatz, was von Experten als potentiell gesundheitsgefährdend kritisiert wurde, arbeiten die neuen Geräte mit Millimeterwellen, die grundsätzlich als unschädlich gelten. Trotzdem empfehlen die Behörden noch weitere Forschungen diesbezüglich.

Aktuell stehen auf den Flughäfen Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart bereits 14 Scanner des Typs ProVision ATD im Einsatz und werden dort zur Zweitkontrolle von Reisenden auf besonders sicherheitskritischen Flügen - etwa nach Israel oder in die USA - eingesetzt.

Änderung auch bei Flüssigkeitsverbot in Sicht

Bis Ende des Jahres 2016 könnte auch das Verbot der Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck fallen. Zwar gibt es bereits Flüssigkeitsscanner, mit den derzeitigen Modellen sei die Kontrolle aller Passagiere aber zu aufwendig. Neue Entwicklungen sollen es möglich machen, dass etwa Getränkeflaschen in den Handtaschen bleiben und dort gescannt werden können.

(red / Titelbild: Ganzkörperscanner im Einsatz, Symbolbild - Foto: TSA )