Österreich

VIE: "Dritte Piste" bleibt Wahlkampf-Streitthema

Das Projekt "dritte Piste" für den Flughafen Wien-Schwechat wird, insbesondere rund um die bevorstehenden Wien-Wahlen, politisch neu aufgekocht.

Erwartungsgemäß unverändert zeigen sich die Grünen strikt gegen einen Bau der Runway. Sie orten bereits jetzt ein Fluglärm-Problem und pochen auf eine absolute anstatt prozentueller Deckelung von Flugbewegungen. Verkehrssprecher Rüdiger Maresch kündigt an, dass Themen wie Abflugrouten oder Nachtflugverbot "wichtige Themen bei den nächsten Koalitionsverhandlungen" für seine Partei darstellen werden.

Ganz anders sieht dies ÖVP-Wien Landesgeschäftsführer Alfred Hoch: Die Haltung der Grünen zeige, "dass ihnen zusätzliche Arbeitsplätze für Wien und Impulse für Wirtschaft und Tourismus offensichtlich kein Anliegen sind." Für die Volkspartei wäre der Bau der dritten Piste ein Eckpfeiler eines 11-Punkte-Programms für ingesamt 25.000 neue Jobs für die Bundeshauptstadt. Und das sei "bitter nötig, wenn man die horrenden Arbeitsmarktzahlen in Wien betrachtet", so Hoch. Freilich müsse man dabei sämtliche technischen Möglichkeiten wie etwa einen "Curved Approach" mit berücksichtigen, um Anwohner bestmöglich vor Lärm zu schützen, heißt es seitens der ÖVP.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Endanflug auf Piste 16 am Flughafen Wien - Foto PA / Austrian Wings Media Crew)