Österreich

InterSky beantragt am Montag Insolvenz

Die langwierigen Verhandlungen der finanziell angeschlagenen InterSky mit möglichen Investoren haben leider zu keinem positiven Ergebnis geführt, wie das Unternehmen heute in einer Mitteilung öffentlich bekannt gab.. Am Montag wird die Regionalairline Insolvenz beantragen. Der Ticketverkauf wurde deshalb gestoppt, die Flieger bleiben ab sofort vorübergehend am Boden. Von der Pleite sind rund 150 Arbeitnehmer betroffen.

"Mit großem Bedauern" müssen die Eigentümer und die Geschäftsleitung von InterSky mitteilen, dass die Übernahme der Airline definitiv gescheitert ist. Zwar sei alles erdenklich Mögliche unternommen worden, um einen neuen Investor für das Unternehmen zu finden, doch haben sich heute die letzten Optionen zerschlagen, heißt es. Angeblich "völlig überraschend und unerwartet" habe der letzte verbliebene Investor seinen Rückzug aus dem Übernahmeprozess erklärt, womit sich für InterSky die verbliebene Option für eine positive Fortführung zerschlagen hat.

Somit führt für InterSky kein Weg vorbei, am Montag Insolvenz zu beantragen. Über eine mögliche Fortführung des Flugbetriebs wird dann der Insolvenzverwalter befinden. Der Ticketverkauf wurde aus rechtlichen Gründen gestoppt, der Flugbetrieb vorübergehend eingestellt.

Vier Flugzeuge waren geleast, eine Q300 befindet sich im Besitz von Rolf Seewald, dem Ehemann von InterSky-Gründerin Renate Moser. Dieses Flugzeug ist bereits seit 3. November in Friedrichshafen abgestellt. Ob, beziehungsweise inwieweit damit eine Wiederaufnahme des Flugbetriebes möglich sein wird, ist nicht klar.

(red / InterSky / Titelbild: Q300 von InterSky, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)