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Brussels macht Rückzieher bei Boykott israelischer Produkte

Dem Boykottaufruf einer palästinensischen Organisation folgend hatte Brussels Airlines die vom israelischen Unternehmen "Achva" produzierten Halva-Riegel aus dem Sortiment ihrer Bordverpflegung gestrichen. Die Süßspeise aus Ölsamen wurde auf den Israel-Flügen des belgischen Flagcarriers serviert und erfreute sich vor allem bei jüdischen Passagieren großer Beliebtheit.

Nach zahlreichen kritischen israelischen Medienberichten und empörten Politikerreaktionen ruderte Brussels Airlines nun zurück, wie "Israelnetz" berichtet. So habe der israelische Tourismusminister gar ein Einflugverbot für Brussels Airlines gefordert.

Nun schrieb das Management der Airline in einem Brief an den israeischen Botschafter in Belgien, dass "Achva einer unserer Vertrauenslieferanten" bleibe. Deshalb werde man auch weiterhin Produkte dieses Unternehmens an Bord anbieten.

Das Paradoxe an dem Boykott war der Umstand, dass "Achva" zahlreiche palästinensische Arbeiter beschäftigt - mit dem palästinensischen Boykott wären folglich auch palästinensische Arbeitsplätze in Gefahr gewesen.

(red / Airbus A320 von Brussels, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)