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Air Malta reduziert Personal

Symbolbild Airbus A320 von Air Malta (Reg.: 9H-AEP) - Foto: Huber/ Austrian Wings Media Crew

Bereits nach wenigen Wochen, nachdem der maltesische Tourismusminister in einem Interview angekündigt hatte, dass es bei Air Malta zu umfangreicheren Einsparungen kommen wird, werden die Pläne hierzu nun konkreter, wie ein Bericht der Tageszeitung "Times of Malta" heute zeigt.

Nach dem Scheitern einer Übernahme von 49 Prozent der Anteile der staatlichen Air Malta durch die italienische Alitalia bzw. indirekt durch Etihad, sucht der maltesische "flag carrier" nach Plänen für die Zukunft. Hierbei war immer von politischer Seite von Einsparungen die Rede, genauso wie von der Suche nach einem strategischen Partner.  Letzteren konnte man allerdings bis dato nicht finden und so wird die Politik aktiv. Wie der für die Air Malta zuständige Tourismusminister Edward Zammit kürzlich in einem Interview mit der "Times of Malta" mitteilte, seien Einsparungen notwendig und demnächst entsprechende Maßnahmen zu erwarten.

Einsparungen in der Luft, Auslagerung am Boden

Nun berichtet die genannte Zeitung, dass die Pläne hierfür konkreter würden: 28 Piloten sowie 34 Personen des Kabinenpersonals sollen dem Bericht nach demnächst ihren Job verlieren. Diese Personalreduktion würde der Airline Einsparungen von etwa 4,2 Millionen Euro jährlich bringen. Auch beim Bodenpersonal soll gespart werden, wie und in welchem Umfang ist allerdings noch nicht genau klar. Jedenfalls sei geplant die Bodenabfertigung auszulagern und diese soll in ein neues (weiterhin staatliches) Unternehmen übergeführt werden. Eine spätere Privatisierung dieses Unternehmens werde zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht ausgeschlossen.

Die nationale Air Malta betreibt derzeit eine Flotte von acht Flugzeugen, bestehend aus zwei Airbus A319 und sechs A320, und bedient hiermit Strecken nach Europa, Nordafrika und in den Nahen Osten. In den vergangenen Jahren hat die Fluggesellschaft der Mittelmeerinsel mit starker Konkurrenz von Billigfluggesellschaften wie Ryanair und Wizz Air zu kämpfen und kam u.a. deswegen in wirtschaftliche Turbulenzen.

(red CZ)