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Flughafen Memmingen feiert seinen zehnten Geburtstag

Foto: Flughafen Memmingen

Im Kreise seiner Gesellschafter und mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft feierte der Flughafen Memmingen am Mittwochabend (28.6.) seinen zehnten Geburtstag.

Genau eine Dekade zuvor war die erste Maschine am neu gegründeten Allgäu Airport gestartet und hatte damit den Linienflugbetrieb eröffnet. Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium, erinnerte in seinem Grußwort an das Zusammenspiel heimischer Unternehmer mit den regionalen Politikern, die gemeinsam die Chance genutzt hätten, den ehemaligen Militärflughafen in Bayerns dritten Verkehrsflughafen zu verwandeln. Er stellte auch eine direkte Beteiligung des Freistaats am Airport in Aussicht, wie sie es in München und Nürnberg längst gebe. Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid dankte insbesondere den Gründungsgesellschaftern, die vor 15 Jahren in einer beispiellosen Initiative das Heft des Handelns in die Hand genommen hatten. Heute gehe der Airport in eine gesicherte Zukunft und werde in den nächsten Jahren deutlich zulegen. Alle Redner appellierten an die Behörden in Brüssel, der Förderung des anstehenden Ausbaus durch den Freistaat Bayern endlich zuzustimmen. 

Im Rahmen eines Podiumsgesprächs erinnerten die Memminger Unternehmer und Gründungsgesellschafter Wolfgang E. Schultz und Gerhard Pfeifer an die Anfänge ihrer Airport-Initiative und strichen die heutige Bedeutung des Flughafens für die Region heraus. Er sei längst in Schwaben angekommen. Ex-Landrat Gebhard Kaiser, der heute als Berater und Beiratsvorsitzender der Allgäu Airport GmbH & Co KG fungiert, verdeutlichte den erfolgreichen Verlauf der organisatorischen Umstrukturierung, der den Airport in eine sichere Zukunft führe. Unterallgäus Landrat Hans-Joachim Weirather zeigte auf, dass auch das Unterallgäu, in dem der Flughafen zu Hause ist, seinen Beitrag geleistet habe und weiter in die Verkehrs-Infrastruktur rund um den Airport investieren werde. Ebenso wie seine Kollegen unterstrich auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen Memmingen GmbH, Thilo Butzbach, die Bedeutung der Industrieansiedelungen, die auf und neben dem Airport-Gelände zu verzeichnen sind. Er rechnet damit, dass der Airport nun in der zweiten Dekade seines Bestehens in ruhigeres Fahrwasser komme, schwarze Zahlen schreibe und den 76 Gesellschaftern in naher Zukunft vielleicht sogar einmal eine Dividende bescheren könne.

(red / Allgäu Airport)