Österreich

FACC unterzeichnet Großauftrag mit Airbus

Symbolbild A320 - Foto: Nico Nycz

Auftragswert von über 500 Millionen Euro.

Airbus setzt auch in seiner neuen „Airspace“ Kabine der A320 Familie auf Hightech von FACC: Die FACC AG hat mit Airbus einen Vertrag über die Lieferung der Gepäckablagen und Deckenpaneele unterschrieben. Der Vertrag sieht ein Liefervolumen von über 500 Mio. Euro vor und baut die seit Jahrzehnten bestehende Zusammenarbeit mit dem europäischen Luftfahrtkonzern in der Kabinenausstattung erfolgreich aus.

„Neben hohem Komfort und ausreichend Platz zählen geringes Gewicht, bedienerfreundliches Handling, niedrige Betriebskosten und hohe Zuverlässigkeit zu den entscheidenden Faktoren einer Passagierkabine“, sagte Robert Machtlinger, Vorstandvorsitzender der FACC AG. „Wir streben danach, durch konsequente Forschungsarbeit und innovative, leichte und platzschaffende Lösungen im Kabinenbereich diese Anforderungen zu erfüllen. Airbus bietet mit der neuen ‚Airspace‘ Kabine den Passagieren ein außergewöhnliches Wohlfühlambiente. Wir freuen uns besonders darüber, dass FACC als österreichisches Hightech-Unternehmen dieses Maß an Komfort mit technologischem Fortschritt für die A320 Familie unterstützen darf.“

Das von Airbus im Zuge der Paris Airshow 2017 vorgestellte Konzept der neuen „Airspace“ Kabine bietet den Passagieren neben einer einzigartigen Ästhetik höchsten Komfort und mehr Geräumigkeit. Dabei stehen die „Airspace“ Kernelemente „Ambience“, „Comfort“, „Services“ und „Design“ für die passagierzentrierte Kabinenentwicklung von Airbus. Breitere Sitze und Gänge, stimmungsvolle LED-Beleuchtung, geräumige und modern gestaltete Eingangsbereiche und Waschräume sowie größere Gepäckablagen machen das Reisen an Bord der Airbus Flugzeuge angenehmer. Die sogenannten „Airspace XL Bins“ - die größten Gepäckablagen in der Klasse der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge – wird FACC laut dem gegenständlichen Vertrag in enger Kooperation mit Airbus entwickeln. Diese neukonzipierten Gepäckablagen werden Platz für acht, statt bisher fünf Gepäckstücke bieten. Weiterhin dürfen die Gepäckstücke bis zu 61 x 40,6 x 25,4 cm groß sein und somit deutlich größer als bisher. Zudem wird FACC die Deckenpaneele liefern, die neben der üblichen Funktion als Verkleidung auch die gleichmäßige Ausleuchtung der Kabine sicherstellen. Aufgabe von FACC im Zuge der Interior-Entwicklung ist es, das neue Airbus-Kabinenkonzept bestmöglich umzusetzen und durch neue Innovationen ein maximales Gepäckvolumen sicherzustellen. Dabei kann Airbus auf FACC als einen erprobten und verlässlichen Partner bauen, der seit 2001 Interior-Lieferant von Airbus ist und mit der „Airspace“ Kabine nun bereits die vierte Gepäckablagen-Generation der A320 Familie mitgestaltet. FACC Innovationen wie neue verbesserte Verbindung von verschiedenen Materialien und Fertigungstechnologien ermöglichen es FACC, gemeinsam mit Airbus ein Produkt mit signifikant erhöhtem Stauraum und verbesserten Bauteilgewichten am Markt anzubieten.

FACC arbeitet derzeit an der Detailentwicklung der einzelnen Komponenten und wird laut Vertrag die ersten Lieferungen für die „Airspace“ Kabine Ende 2018 an Airbus durchführen. Ab Anfang 2019 bietet Airbus den Fluglinien zur Ausstattung von Flugzeugen der A320 Familie die neuen „Airspace XL Bins“ als Variante zu den aktuellen, ebenfalls von FACC produzierten Versionen an. Der Auftragsstand der A320-Familie, in ihrem Segment das erfolgreichste Flugzeug am Markt, beläuft sich dank der starken Nachfrage aktuell auf mehr als 5.000 Flugzeuge. Zudem können Airlines die neue „Airspace“ Kabine zur Nachrüstung für bestehende Flugzeuge dieser Typenreihe bestellen, von der derzeit über 7.300 Flugzeuge bei Fluglinien im Einsatz sind. „Vom Erfolg der A320 Familie profitiert auch FACC erheblich“, so Robert Machtlinger. „Die starken Verkaufszahlen lassen einen hohen Bedarf an Neu- sowie Upgradekabinen und damit zusätzliches Auftragsvolumen für FACC erwarten. Die Auslastung der FACC Interiors Division ist damit auch weit über das Jahr 2019 hinaus gesichert und FACC wird seiner Rolle als Jobmotor in Österreich und darüber hinaus mehr als gerecht.“

(red / FACC via APA-OTS)