Österreich

Streit beigelegt: Neuer KV für AUA-Bordpersonal unterzeichnet

Symbolbild AUA - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

In den Nachmittagsstunden wurde heute der Kollektivvertag (KV) für das Bordpersonal der AUA für den Zeitraum von 2018 bis 2021 von den Sozialpartnern unterzeichnet.

Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, und AUA-Bordbetriebsratsvorsitzender Rainer Stratberger sehen im KV-Abschluss, „dessen sehr intensive Verhandlungen sich doch über einige Monate hingezogen haben, einen für die rund 4.000 im Bordbereich beschäftigten Flugbegleiter und Piloten erkämpften Meilenstein“. „Jetzt ist alles unter Dach und Fach“, freuen sich Schwarcz und Stratberger, dass trotz einiger zwischenzeitlicher Irritierungen nun alle Verhandlungspunkte rechtskräftig sind und „das herzeigbare Ergebnis auf den Konten der Mitarbeiter ankommen wird." 

Der KV für das fliegende Personal der AUA sieht folgende Verbesserungen vor: Die IST-Gehälter für Flugbegleiter und Piloten steigen noch 2018 um 5,5 Prozent, 2019 um 2,5 Prozent, 2020 um 1,83 Prozent sowie 2021 um mindestens 1,4 Prozent. Die KV-Einstiegsgehälter für die Flugbegleiter werden von monatlich 1.533 Euro um 10,7 Prozent auf 1.700 Euro brutto angehoben werden.

Der Verhandlungsmarathon der vergangenen Monate hat sich ausgezahlt. „Es ist längst überfällig gewesen, auch den niedrigste KV im Lufthansa-Konzern kräftig anzuheben“, so Bordbetriebsratsvorsitzender Stratberger. „Damit konnte auch das gewerkschaftliche Ziel, die Umsetzung von 1.700 Euro Mindesteinstiegsgehalt in allen Branchen, bei der AUA von uns erreicht werden. Mit Dumpinglöhnen ist somit Schluss“, fügt vida-Gewerkschafter Schwarcz hinzu.

„Mit neuen Flugdienstregelungen kann das Unternehmen zukünftig saisonale Schwankungen bei der Passagiernachfrage besser ausgleichen. Mit dem KV-Abschluss wird auch die Attraktivität der AUA als Arbeitgeber gesteigert. Das verspricht sowohl für die Entwicklung des Unternehmens als auch für die Karrieremöglichkeiten der Mitarbeiter langfristig erfolgreiche Zukunftsperspektiven“, schließen Schwarcz und Stratberger.

(red / vida via APA-OTS)