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VC-Flughafencheck 2018: Positive Effekte durch EASA-Zertifizierung

Symbolbild Pilot - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Am Donnerstag veröffentlichte die Vereinigung Cockpit (VC) die Ergebnisse des diesjährigen VC-Flughafenchecks, in dem die Sicherheitsexperten der VC detailliert die Sicherheitsausrüstung der deutschen Flughäfen untersuchen und bewerten.

„Den erste Platz für die sichersten deutschen Flughäfen teilen sich in diesem Jahr die Flughäfen Leipzig/Halle und München, dicht gefolgt von Stuttgart und Bremen˜, so Janis Schmitt, Sprecher der VC. „Das Schlusslicht bildet in diesem Jahr erneut der Flughafen Mannheim, der in den Kategorien 'Approach & Runway' sowie 'RESA' schlecht abschneidet.” In diesem Jahr steht außerdem die Zertifizierung der deutschen Verkehrsflughäfen durch die EASA (European Aviation Safety Agency) im Fokus. Die VC begrüßt diese weitreichenden Regelungen in Bezug auf die Sicherheitsstandards, die für eine Vereinheitlichung der Flughafenausrüstung in Europa sorgen soll und die darüber hinaus auch eng an die internationalen Standards der ICAO (International Civil Aviation Organization) angelehnt sind.

Darunter fallen beispielsweise Abstände zwischen Rollwegmittellinien, Dimensionen von Abstellflächen für Flugzeuge oder auch Bodenbeschilderungen, Markierungen sowie die Benennung von Rollwegen. Bei der Beteiligung der VC in den Local Runway Safety Teams (LRST) besteht dagegen weiterhin deutlicher Verbesserungsbedarf. „Während die kleineren Flughäfen mehr und mehr unserer Empfehlung gefolgt sind, Piloten zu den LRSTs einzuladen, weigern sich insbesondere die Flughäfen Frankfurt und Hamburg nach wie vor. Für uns ist das vollkommen unverständlich, zumal sie von der zusätzlichen operativen Perspektive und Expertise nur profitieren können.”

(red / VC)