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Mahan Air könnte Flugverbot in Deutschland erhalten

A310-300 der Mahan Air - Foto: Anna Zvereva via Wiki Commons

Wegen Verbindungen der Airline zu radikal-islamistischen Terroristen.

Sechsmal wöchentlich verkehrt die iranische Mahan Air derzeit zwischen der Islamischen Republik Iran und der Bundesrepublik Deutschland. Deutschland könnte der Airline jetzt allerdings Einflugverbot erteilen – nicht zuletzt auf Druck der USA. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.

Denn Mitbesitzer vom Mahan Air sind die iranischen Revolutionsgarden, radikale Islamisten, die unter anderem bei Frauen die Einhaltung der islamischen Kleiderordnung überwachen und als Kämpfer in zahlreichen Konflikten eingesetzt sind. Seit 2017 werden die Revolutionsgarden von den USA als Terrorgruppe angesehen. Mahan Air Geschäftsführer Hamid Arabnejad ist ein ehemaliger Kommandeur der Revolutionsgarden. Auch habe Mahan Air bereits mehrfach Kämpfer der Revolutionsgarden auf Sonderflügen in Kriegsgebiete transportiert.

"Kurz gesagt, ist Mahan Air ein Pseudonym für Revolutionsgarden Air", fasste es laut "Bild" Ende 2017 der iranische Analyst Heshmat Alavi zusammen.

Im Iran sind Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung. Schon geringste Verstöße gegen die strengen Regeln des Mullah-Regimes werden mit strengen Strafen geahndet. Homosexualität ist verboten. Regelmäßig finden Hinrichtungen durch öffentliches Erhängen an Baukränen statt.

(red)