Österreich

Warnstreiks auf deutschen Flughäfen: Auswirkungen in Österreich

Viele Passagiere bleiben auf deutschen Flughäfen derzeit am Boden - Foto: Flughafen Düsseldorf

110.000 Passagiere müssen, bedingt durch die aktuellen Warnstreiks auf den Flughäfen Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf, am Boden bleiben. Streckenweise sind auch Österreich-Verbindungen betroffen.

Heute Morgen protestierten etwa am Düsseldorfer Airport zahlreiche Arbeitnehmer des Sicherheitspersonals und wollen damit ihrer Forderung nach mehr Gehalt Nachdruck verleihen. Bereits in der Nacht gab es bei zahlreichen Kontrollen, sowohl für Fluggäste als auch Fracht, massive Verzögerungen. Viele Airlines stornierten ihre Flüge bereits im Vorfeld - so wurden in Stuttgart knapp die Häfte an Starts und Landungen annulliert, in Düsseldorf sogar mehr als jede zweite Flugbewegung.

Während die Gewerkschaft ver.di einen Tariflohn von 20 Euro pro Stunde für die Sicherheitsmitarbeiter fordert, was einer Erhöhung im teils hohen zweistelligen Prozentbereich entspräche, bieten die Arbeitgeber aktuell 6,4 Prozent. Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, spricht gegenüber der "Rheinischen Post" angesichts der aktuellen Streiksituation von einer "unglaublichen Zumutung für Urlauber und Geschäftsreisende", die dadurch "in Geiselhaft genommen" würden.

Spürbar werden die Streiks in Österreich also auf Verbindungen zwischen den drei bestreikten Airports. Bei der AUA sind aktuell fünf Round Trips nach Düsseldorf (davon drei aus Wien und jeweils eine Rotation aus Graz und Linz), zwei Verbindungen nach Stuttgart und retour (jeweils von Wien und Graz aus) sowie eine Köln-Verbindung (von/nach Wien) vom Ausfall betroffen, wie ein Airline-Sprecher gegenüber Austrian Wings bestätigt. Auch Eurowings-Fluggäste müssen vorerst auf dem Boden bleiben.

(red Aig)