Österreich

Erfolgreicher zweiter Para Ski Weltcup Stopp für den HSV Red Bull Salzburg in Italien

Foto: HSV Red Bull Salzburg

Ähnlich erfolgreich wie schon beim Auftakt der Para Ski (einer Kombination aus Fallschirmspringen und Skifahren) Weltcup Serie 2019 in der Schweiz vor zwei Wochen, ging es für die Athleten des HSV Red Bull Salzburg beim zweiten Stopp in Italien dieses Wochenende weiter. Die Salzburger Fallschirmspringer legten mit drei Mal Gold, einmal Silber und zwei Mal Bronze weitere wichtige Grundsteine auf ihrem Weg zu einer abermaligen Dominanz der Weltcupserie.

Auch beim zweiten Stopp des Para Ski Weltcups, der von 8. bis 9. Februar in Ponte di Legno/Italien stattfand, bewiesen die Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg wieder ihre absolute Top-Form. Schon am Freitag zeigten die Salzburger Athleten im Riesentorlauf Spitzenleistungen und legten damit eine perfekte Basis für die Fallschirmsprungbewerbe am Freitagnachmittag und Samstag (die für Sonntag vorgesehenen Sprünge wurden aufgrund der schlechten Wetterprognose abgesagt). Trotz extrem schwieriger Wetterbedingungen und vielen Unterbrechungen konnten sie noch nachlegen und sich so die Medaillen sichern.

Wie schon beim ersten Stopp in der Schweiz holten sich die Salzburger mit Top-Leistungen auch in Italien wieder Gold in der Teamwertung (Magdalena Schwertl, Manuel Sulzbacher, Sebastian Graser und Anton Gruber). Zudem durfte sich Magdalena Schwertl bei den Damen über ihre zweite Goldmedaille in der Einzelwertung der heurigen Saison freuen. Wie auch schon in der Schweiz belegte ihre Teamkollegin Julia Schosser Platz zwei und holte somit erneut Silber. Ihr Teamkollege Manuel Sulzbacher konnte sich, trotz Sturz im Riesentorlauf aber mit einer tollen Sprungleistung, den ersten Platz bei den Junioren und damit auch einen hervorragenden siebten Platz in der Herrenwertung sichern. Für zwei Bronzemedaillen sorgte Anton Gruber – der Sankt Johanner belegte sowohl bei den Masters als auch in der Herrenwertung Platz drei und durfte so gleich drei Medaillen mit nach Hause nehmen. Der große Favorit Sebastian Graser hatte mit den schweren Lichtverhältnissen im Sprungbewerb zu kämpfen und musste sich, trotz toller Leistung im Riesentorlauf, mit Platz vier bei den Junioren zufrieden geben.

Von 15. bis 17. Februar wird es dann noch einmal spannend, wenn beim dritten und letzten Stopp des Weltcups in Bad Leonfelden um die Gesamt-Siege gekämpft wird. Die Athleten des HSV Red Bull Salzburg blicken diesem Finale mit Freude und zu Recht Medaillenhoffnungen entgegen. Eine Woche später geht es dann beim Saisonabschluss und gleichzeitigem Höhepunkt, der Weltmeisterschaft, die von 26. Februar bis 3. März in Tschechien stattfindet, noch einmal um Alles.

Die Wettkampfdisziplin PARA SKI setzt sich aus PARA (abgeleitet von „Parachute“) und dem alpinen Riesentorlauf (SKI) zusammen. Es gilt dabei in einem FIS reglementierten Ski Rennlauf, ausgetragen in zwei Durchgängen, so schnell als möglich, und in sechs Sprungdurchgängen so genau wie möglich zu sein. Gewertet wird beim Zielsprung in Strafpunkten, die je nach Entfernung zum 2cm großen Zielpunkt vergeben werden, dabei wird jeder Zentimeter Abweichung als Strafpunkt gewertet. Die Zeit im Riesentorlauf wird auch in Punkte umgerechnet, ausgehend von der Siegerzeit: Der Sieger aus dem Riesentorlauf hat null Strafpunkte und die Zeit der dahinterliegenden wird so in Punkten umgewandelt, dass ca. 0,3 Sek. einen Punkt ergeben. Somit ist 1 Sekunde 3 Punkte. Diese Punkte entsprechen im Zielspringen genau der Entfernung in Cm (1cm = ein Punkt). Zusammen mit der Zeit im Ski Rennlauf sind diese Punkte das Endergebnis.

(red / HSV Red Bull Salzburg)