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Germania-Pleite trifft auch Friedrichshafen

Foto: PA / Austrian Wings Media Crew

Die Fluggesellschaft Germania hat am Montag, den 4. Februar Insolvenz beantragt und in der Nacht von 4. auf den 5. Februar ihren Flugbetrieb eingestellt. Mit fünf wöchentlichen Abflügen im Winterflugplan und einem umfangreichen Sommerflugplanangebot war Germania eine der wichtigen Fluggesellschaften am Bodensee-Airport. Rund ein Drittel der Fluggäste im Gesamtjahr 2018 entfielen auf die Germania, so der Airport.

Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH: „Für die Region und den Bodensee-Airport ist der Ausstieg der Germania äußerst bedauerlich. Die von hier aus angebotenen Routen konnten wirtschaftlich sehr erfolgreich betrieben werden, weil es dafür einen attraktiven Markt gibt. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass ein passendes Flugangebot auch in Zukunft alle Chancen hat. Wichtig für die Region ist, dass wesentliche Verkehrsangebote auch weiterhin bestehen. Durch die systematische Weiterentwicklung des Linienverkehrs mit Lufthansa, Turkish Airlines und dem British-Airways-Franchise-Partner SUN-AIR mit den innerdeutschen Strecken werden der regionalen Wirtschaft auch weiterhin optimale Verbindungen angeboten."

Die Flughafen Friedrichshafen GmbH bedauert ausdrücklich alle Unannehmlichkeiten, die den Fluggästen mit der Betriebseinstellung der Germania entstehen. Kunden der Germania, die Tickets direkt über deren Website gebucht haben, haben keinen Anspruch auf eine Ersatzbeförderung. Die Mehrheit der Kunden, die über einen Reiseveranstalter den Germania-Flug als Pauschalreise innerhalb eines Komplett-Pakets gebucht haben, ist über den jeweiligen Reiseveranstalter abgesichert. Dazu sollte direkt mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufgenommen werden, um eine Ersatzbeförderung zu organisieren.

Das Management des Bodensee-Airport arbeitet nun mit Hochdruck am Aufbau von alternativen Flugangeboten, um die jetzt entstandene Lücke im Flugangebot möglichst umgehend zu schließen. Dazu ist man im intensiven Kontakt mit allen großen Reiseveranstaltern sowie Fluggesellschaften.

(red / FDH)