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Gewerkschaft Aeropers kritisiert Germania

A319 von Germania auf dem Flughafen Zürich - Foto: Ingrid Muhr

Trotz tiefer Lohnkosten und interner Unterwanderung ist die Fluggesellschaft Germania in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Es zeigt sich einmal mehr, dass das Geschäftsmodell von tiefen Preisen auf Kosten der Mitarbeiter nicht nachhaltig ist, teilte die Schweizer Gewerkschaft Aeropers nun mit.

Die Airline Germania ist in den letzten Monaten in wirtschaftliche Turbulenzen geraten und sucht gemäß eigenen Aussagen neue Investoren, Austrian Wings berichtete. Auch der Schweizer Ableger Germania Flug AG scheint davon betroffen zu sein, obwohl die Arbeitsbedingungen für die in der Schweiz angestellten Piloten und Pilotinnen bereits am untersten Ende angesiedelt sind, wie die Gewerkschaft Aeropers kritisiert. Zusätzlich wird in der Schweiz ein Flugzeug von der bulgarischen Tochterairline Bulgarian Eagle operiert, um die ohnehin schon schlechten Bedingungen weiter zu unterwandern. Die aktuelle Situation zeigt, dass niedrige Lohnkosten keine Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg darstellen, so die Personalvertreter von Aeropers.

Eine Airline, die selbst im Jahr 2018, in welchem der Branchenverband IATA für Europa hohe Gewinne erwartete, in finanzielle Engpässe gekommen war, ist langfristig nicht überlebensfähig, gibt man sich bei Aeropers überzeugt.

(red / Aeropers)