Österreich

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Außerplanmäßige Landung von Eurowings-Flug nach Wien

Die betroffene Maschine - Foto: Austrian Wings Media Crew

Risse in Cockpitscheibe, Piloten erklärten auf Anweisung der Flugsicherung eine Luftnotlage. Kritik kommt indes von Passagieren an der Betreuung durch Eurowings.

Als Kurs EW 5939 befand sich ein Airbus A319 der Eurowings auf dem Weg von Faro (Portugal) nach Wien Schwechat. Doch im französischen Luftraum kam es plötzlich zu einem Riss in einer der Cockpitscheiben. Die Piloten erklärten laut "Flightalert" mit dem Transponder-Squawk 7700 eine Luftnotlage und führten anschließend eine Landung auf dem Flughafen der französischen Stadt Toulouse durch.

"Eurowings bedauert die Unannehmlichkeiten und setzt alles daran, die Auswirkungen auf die Gäste so gering wie möglich zu halten, jedoch hat Sicherheit im Flugbetrieb immer oberste Priorität. Die Passagiere werden individuell auf die nächstmöglichen Flüge umgebucht."
Eine Sprecherin gegenüber Austrian Wings

Über Funk meldete der Kapitän der Maschine mit dem Kennzeichen OE-LYW noch in der Luft "Window is completly destroyed now."

"Der Eurowings-Flug EW5939, auf dem planmäßigen Weg von Faro nach Wien, ist aufgrund eines Defekts an der Cockpitscheibe in Toulouse sicherheitshalber zwischengelandet. Die Maschine ist nach sicherer Landung normal zur Parkposition gerollt. Die Flugtauglichkeit der Maschine war zu keiner Zeit eingeschränkt. Die Cockpitscheibe wird sicherheitshalber vor Ort repariert.", erklärte eine Sprecherin gegenüber Austrian Wings.

Den Notfall-Squawk 7700 erklärte ein Sprecher auf Nachfrage unserer Redaktion wie folgt: "Seitens der Piloten wurde aktiv keine Luftnotlage erklärt. Allerdings hat die Flugsicherung unsere Crew angewiesen, den Transpondercode 7700 zu setzen, nachdem die Flugzeugführer das Problem mitgeteilt hatten."

Zudem sei "definitiv" lediglich "die oberste Schicht" der mehrlagigen Scheibe gebrochen gewesen.

Passagier-Kritik
Mehrere betroffene Fluggäste wandten sich via Mail oder Social Media Kanäle an die Redaktion und beklagten eine katastrophale Informations- und Betreuungspolitik durch Eurowings.  Auch nach mehr als sechs Stunden sitzen die Reisenden noch immer in Frankreich fest, heißt es.

(red GF, CvD)