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Letzter Überlebender des Hindenburg Unglücks in den USA verstorben

Werner Doehner überlebt das Unglück als 8-Jähriger.

Werner Doehner, Sohn eines Mexikodeutschen, ist im Alter von 90 Jahren in den USA verstorben. Der in Deutschland geborene Doehner gilt laut US-Medienberichten als der letzte Überlebende des Hindenburg Unglücks vom 6. Mai 1937. 2014 war mit Werner Franz das letzte überlebende Besatzungsmitglied verstorben.

"Meine Schwester wurde auf dieser Reise irgendwie erwachsen. Sie trug eine neue Frisur und war jetzt eine junge Frau."
Werner Doehner in einer TV-Dokumentation

Gemeinsam mit seiner Mutter, seinem Vater, seinem Bruder und seiner Schwester befand sich der damals achtjährige Werner Doehner an Bord der "Hindenburg". Sein Vater und seine 14-jährige Schwester Irene kamen ums Leben, seine Mutter, sein Bruder und er selbst überlebten teils schwerverletzt.

"Die Hindenburg ist etwas, das man nie vergisst."
Werner Doehner im Jahr 2017

"Mein Vater hat nie im Detail über das Unglück gesprochen. Er hat die Erinnerung an den Verlust seiner Schwester und seines Vaters unterdrückt", erkärte sein Sohn Bernie Doehner gegenüber der "Los Angeles Times".

Allerdings gab Doehner mehrmals Medien Interviews zum Thema.

"Plötzlich stand die Luft in Flammen. Einen Moment später brannte alles."
Werner Doehner in einer TV-Dokumentation

Hintergrund
Die mit Wasserstoff gefüllte Hindenburg ging bei der Landung in Lakehurst am 6. Mai 1937 in Flammen auf. 35 Passagiere und ein Mitglied der Bodencrew starben, 62 Insassen des Zeppelins überlebten. Die Ursache für den Ausbruch des verheerenden Feuers wurde nie mit abschließender Sicherheit geklärt. Als wahrscheinlichste Ursache gilt heute statitische Elektrizität, die ausgetretenen Wasserstoff, der zusammen mit dem Sauerstoff der Luft ein explosives Gemisch bildete, entzündete.

(red)