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Flughafen Lima sichert sich 450 Millionen Dollar zur Finanzierung geplanter Ausbaumaßnahmen

Symbolbild Flugverkehr - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die peruanische Flughafenbetreibergesellschaft Lima Airport Partners (LAP), die seit 2001 zum Frankfurter Fraport-Konzern gehört, hat erfolgreich einen Finanzierungsvertrag über 450 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Mit dem Geld sollen am internationalen Flughafen „Jorge Chávez" in der Hauptstadt Lima der Bau einer neuen Start- und Landebahn sowie weitere luftseitige Ausbaumaßnahmen finanziert werden.

Vier internationale Bankinstitute stellen die Finanzierung bereit: die KfW IPEX-Bank, die Bank of Nova Scotia, die Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC) sowie die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria. Vorbereitet wurde der erfolgreiche Vertragsabschluss von Finanzierungsexperten der Fraport und LAP in Zusammenarbeit mit SMBC, die in dieser Transaktion als Berater fungierte.

Das von LAP geplante Ausbauprogramm für den Airport in Lima ist nicht nur für den Hauptstadtflughafen selbst von großer Tragweite, sondern für Peru und Südamerika insgesamt. Als eines der bedeutendsten Verkehrsdrehkreuze Südamerikas nimmt der Flughafen Lima eine zentrale Rolle ein. Das Ausbauprogramm umfasst unter anderem den Bau eines neuen 65 Meter hohen Kontrollturms, einer zweiten Start- und Landebahn mit einer Länge von 3.480 Metern sowie insgesamt zehn Kilometer Rollwege. Des Weiteren sollen zusätzliche Parkpositionen für Flugzeuge mit einer Gesamtfläche von 250 Hektar, neue Befeuerung und Navigationshilfen sowie Überwachungs- und sonstige Leitsysteme geschaffen werden. Auch neue Feuer- und Rettungswachen sind geplant. Mit dem Bau des Towers wurde bereits im Juli dieses Jahres begonnen, Ende 2021 soll dieser fertiggestellt sein. In den kommenden Wochen werden auch die Arbeiten an der neuen, zweiten Runway beginnen, deren Inbetriebnahme bis Ende 2022 vorgesehen ist.

„Uns ist es gelungen, einen hervorragenden Finanzierungsvertrag abzuschließen. Wir konnten damit einen wichtigen Meilenstein für unser Beteiligungsunternehmen LAP und den Flughafen Lima erzielen", hob Fraport-Finanzvorstand Dr. Matthias Zieschang die Bedeutung des Finanzierungsgeschäfts hervor. „Dass die Finanzierung trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen zustande gekommen ist, bedeutet ein positives Signal nicht nur für unsere Tochtergesellschaft in Lima, sondern für den gesamten Fraport-Konzern. Der Vertragsabschluss zeigt auch, wie groß das Interesse seitens der Kapitalmärkte an gut gemanagten Flughäfen ist, die eine langfristige Wachstumsperspektive bieten – wie unser von LAP betriebener Großflughafen in Lima."

(red / Fraport)