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Flugschüler verklagen Lufthansa

Piloten im Cockpit eines Lufthansa A380 - der Traum vieler junger Menschen, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Rund 700 Flugschüler der traditionsreichen Verkehrsfliegerschule Bremen wissen seit Monaten nicht, wie es weitergeht. Laut einem deutschen Medienbericht haben rund 100 von ihnen Lufthansa jetzt verklagt.

Wie berichtet, droht der Lufthansa Verkehrsfliegerschule in Bremen aufgrund der Corona-Pandemie die Schließung. Weil der Kranich auf absehbare Zeit keine neuen Piloten mehr benötigt, wird seit Monaten versucht, die bestehenden Schüler zur Auflösung ihrer Verträge zu bewegen. "Einige Dutzend" von rund 700 hätten laut einem deutschen Medienbericht die entsprechenden Papiere unterzeichnet.

Parallel will Lufthansa offenbar jene Schüler, die das nicht akzeptieren, in anderen Ausbildungsstätten unterbringen. Doch dagegen wehren sich jetzt rund 100 angehende Piloten.

"Das ist nicht die Ausbildung, die in Aussicht gestellt war, es ist in jedem Fall eine geringwertigere Ausbildung", erklärte die Frankfurter Arbeitsrechtlerin Martina Stickler-Posner, die zusammen mit Partnerkanzleien über hundert Flugschülerinnen und Flugschüler vertritt, wie es in dem Bericht heißt.

Sie werfen der Lufthansa "Vertragsbruch" vor, in den "meisten Fällen" sei bereits Klage gegen den Kranich eingebracht worden. Das Ziel sei es, dass die Betroffenen ihre Pilotenausbildung an der Verkehrsfliegerschule in Bremen abschließen können.

(red)