Österreich

FPÖ-Hofer gegen Einstellung von Wien - Graz

Symbolbild Flughafen Graz - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Im Rahmen seines heutigen Besuches in Graz diskutierte der 3. Nationalratspräsident und frühere Infrastrukturminister FPÖ-NAbg. Norbert Hofer mit dem Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio und dem steirischen FPÖ-Chef LAbg. KO Mario Kunasek auch über aktuelle Verkehrsthemen. Besondere Sorgen bereitet Hofer in diesem Zusammenhang ein drohendes Aus für die Flugverbindung Graz - Wien, teilte die FPÖ in einer APA-OTS Aussendung mit.

„Verkehrsministerin Gewessler plant ein Verbot von Kurzstrecken aus ideologischen Gründen. Wird dieser Plan umgesetzt, dann wäre das für die wirtschaftliche Entwicklung in und um Graz ein herber Rückschlag.  Mit Magna, AVL List und anderen sind weltweit agierende Unternehmen in Graz angesiedelt, die auf eine Flugverbindung für ihre Mitarbeiter und Kunden angewiesen sind. Es muss daher alles dafür getan werden, um den Flughafen Graz-Thalerhof als Fenster zur Welt zu beleben und nicht auszuhungern", so Hofer.

Bei 95 Prozent der rund 70.000 Passagiere von Graz nach Wien handelt es sich um Personen, welche dort direkt umsteigen.  Norbert Hofer: „Ich lehne entschieden ab, dass die Politik hier künstlich in den Markt eingreift. Im Fall von Ministerin Gewessler ist der Plan zudem einzig und alleine ideologisch motiviert. Seit ihrem Amtsantritt hat die Ministerin mehrfach gezeigt, dass sie eine Ablehnung gegen alles hat, was mit einem Verbrennungsmotor betrieben wird. Ich empfehle daher dringend einen Betriebsbesuch bei AVL List und ein Gespräch mit den Experten dort.“

Persönlicher Kommentar des Herausgebers
Norbert Hofer ist und bleibt in meinen Augen ein entbehrlicher Populist, der sich zum Wohle des Landes endlich ins Privatleben zurückziehen sollte. Wir erinnern uns, bei der unter fragwürdigen Umständen im zweiten Durchgang erfolgten Übernahme der insolventen Fly Niki durch Niki Lauda, der nach Meinung einiger Brancheninsider von Beginn an lediglich als Strohmann für Ryanair-Chef Michael O'Leary diente, schwadronierte Norbert Hofer (übrigens ein ehemaliger Mitarbeiter von Niki Lauda) etwas von einer "österreichischen Luftfahrtlösung". Was daraus wurde, ist mittlerweile hinlänglich bekannt: LaudaMotion (wirtschaftlich nie erfolgreich bis jetzt) hat den Flugbetrieb nach Malta ausgelagert, Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten, Mitarbeiter im Krankenstand mit so genannten "Sickletters" regelrecht psychisch "terrorisiert" (Zitat eines Betroffenen gegenüber Austrian Wings), selbst Schwangere im Mutterschutz gekündigt. Die Airline und ihre irische Mutter sind quasi "Stammgast" vor Gericht. Dort setzt es sprichwörtlich "juristische Watschen" ohne Ende. Bravo, Norbert. Und jetzt diese Aussendung. Fakt ist, dass es bei nüchtern-sachlicher Betrachtung keine Flugverbindung zwischen Graz und Wien braucht. Die kurze Entfernung kann sehr gut mit dem Zug oder mit Auto zurück gelegt werden. Als Techniker, der rechnen und (hoffentlich) logisch denken kann, sollte Norbert Hofer dies eigentlich nur zu gut wissen. Aber was erwarte ich mir von einem Vertreter einer Partei, deren Chef Herbert Kickl öffentlich gegen medizinisch sinnvolle Corona-Schutzmaßnahmen auftritt und sinngemäß "Vitamine statt Impfung"  skandiert, während sich die Intensivstationen füllen und in einigen Krankenhäusern nachweislich sogar Krebsoperationen nicht mehr stattfinden können, weil die geistig tieffliegenden Impfverweigerer mittlerweile 90 Prozent der Covid-Intensivpatienten ausmachen und dadurch völlig vermeidbar wertvolle medizinische Ressourcen belegen ...

(red / FPÖ via APA-OTS)