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Notlandung im Hudson - Triebwerke verschollen, Pilot ausgezeichnet

Zwei Tage nach der geglückten Notwasserung im Hudson River ist klar - die beiden Triebwerke wurden bei der Landung abgerissen und konnten bisher noch nicht gefunden werden.

Gerade sie sind jedoch für die Klärung der Unfallursache von entscheidender Bedeutung. Taucher suchen den Grund des Hudson mit speziellen Sonargeräten ab, allerdings befürchten Experten mittlerweile, dass die Turbinen womöglich gar nicht mehr gefunden werden. Denn im Hudson herrscht eine starke Strömung, sie könnten mittlerweile von einer dicken Schlamm- und Geröllschicht in 15 Metern Tiefe überlagert sein.

Die an einer Mole liegende Maschine indes soll noch im Laufe des heutigen Tages geborgen werden. Danach können auch die Flugschreiber ausgewertet werden.

Airbus Industries hat Experten nach New York geschickt, welche die us-amerikanischen Ermittler bei der Bergung des Flugzeugs und bei der Rekonstruktion des Unfallherganges unterstützen sollen. Nach wie vor gilt Vogelschlag als die wahrscheinlichste Ursache für den Totalausfall beider Triebwerke kurz nach dem Start.

Auch der Pilot der Unglücksmaschine, Chesley B. Sullenberger soll noch ausführlich befragt werden. New Yorks Bürgermeister Bloomberg hat Sullenberger bereits den "Schlüssel der Stadt New York" als besondere Auszeichnung für seine fliegerische Meisterleistung verliehen, auch der scheidende US-Präsident George W. Bush gratulierte Sullenberger für seinen "heldenhaften Einsatz".

Unterdessen wurden im Internet "Fanseiten" eingerichtet und Videos, die Sullenberger als "True US-Hero" feiern, auf Youtube hochgeladen.

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Links:

US-Airways

Blog über den Piloten

Video auf Youtube über Chesley Sullenberger

red AW