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Pilotenstreik - Lufthansa droht Flugzeugführern mit Klage

Die Deutsche Lufthansa vertritt den Standpunkt, dass der von Montag bis Donnerstag angekündigte Pilotenstreik rechtswidrig ist. Ein viertägiger flächendeckender Streik sei keinesfalls verhältnismäßig, hieß es von der Lufthansa.

Wie Lufthansa Vizechef Christoph Franz gegenüber Medien sagte, prüfe man Schadenersatzforderungen gegen die Pilotenvereinigung Cockpit, deren Mitglieder mit über 90 % für den Streik gestimmt hatten.

Laut Franz erwarte die Lufthansa durch den Streik finanzielle Einbußen in Höhe von rund 100 Millionen Euro.

Die österreichische Lufthansa Tochter AUA hat bereits angekündigt, betroffenen Lufthansa Passagieren zu helfen und wird nach Möglichkeit größeres Fluggerät auf den Strecken nach Deutschland einsetzen. Auch AUA-Konkurrent NIKI hat seine Kapazitäten aufgestockt.

Eng werden könnte es allerdings am Mittwoch, wenn das fliegende Personal der AUA selbst eine Betriebsversammlung abhält. Jedoch erklärte die AUA bereits, dass es aus ihrer Sicht dadurch zu "keinen Beeinträchtigungen des Flugverkehrs" kommen werde.

Dennoch wird ein Chaos auf deutschen Flughäfen und am Flughafen Wien befürchtet.

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(red)