Österreich

AUA muss Gürtel noch enger schnallen

Die AUA hat unter anderem einen Einstellungsstopp für Flugbegleiter verfügt - Foto: Austrian Wings Media Crew
Die AUA hat unter anderem einen Einstellungsstopp für Flugbegleiter verfügt - Foto: Austrian Wings Media Crew

Krisen werden dieses Jahr 30 Millionen Euro kosten

Die Lufthansa Tochter AUA muss dringend weiter sparen. Die bisher gesetzten Sparmaßnahmen reichen offenbar nicht mehr aus. Wie aus einem Schreiben der Geschäftsführung hervorgeht, ist mit Zusatzkosten in Höhe von 30 Millionen Euro durch die Krisen im Jahr 2011 zu rechnen. Weitere Mitarbeiter sollen - vorerst - aber dennoch nicht abgebaut werden.

Konkret wurden die Unruhen in Nordafrika, steigende Spritpreise und die Katastrophe(n) in Japan haben als Kostentreiber genannt. Zusätzliche Kosten würde zudem das Urteil im Verfahren gegen einen AUA-Pensionisten (Austrian Wings berichtete) bedeuten.

"Wenn wir nichts unternehmen, würden wir unser Ziel - das positive operative Ergebnis - verfehlen", schreiben die AUA-Chefs Peter Malanik und Andreas Bierwirth an die Belegschaft.

Im vergangenen Jahr schrieb die AUA knapp 65 Millionen Euro Verlust, für heuer müsse man auf jeden Fall eine "schwarze Null" erreichen.

"Wir müssen jetzt entschlossen handeln und gegensteuern", so die AUA-Führung.

So würden Preiserhöhungen und ein weiterer Mitarbeiterabbau ausgeschlossen. Vielmehr sollen eine Reihe von "Einzelmaßnahmen", darunter ein Einstellungsstopp, den gewünschten Effekt bringen. Zudem wolle man mit den Lieferanten neu verhandeln.

Modernisierung der Langstreckenflotte

Festgehalten wird auch an der Modernisierung der Kabinen der in die Jahre gekommenen Langstreckenflotte. In den Jahren 2012 und 2013 sollen die Flugzeuge ein modernes Inflight-Entertainment System sowie neue Sitze erhalten und damit wieder zeitgemäß und konkurrenzfähig werden.

Fokker-Nachfolge

Bis Ende 2011 soll außerdem über einen Nachfolger für die Fokker 70/100 Flotte entschieden werden. Konkret heißt es dazu im Schreiben der Geschäftsführung: "Wir werden bis Ende des Jahres 2011 eine kosteneffiziente und wettbewerbsfähige Struktur für den Betrieb der Fokker-Nachfolger schaffen."

(red)