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Airbus A319 von FLYNEXT hebt erstmals ab

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Unter der Flugnummer ST1492 rollt heute Nachmittag erstmals ein Jet der neuen Fluggesellschaft FLYNEXT zur Startbahn. Der Erstflug führt von Berlin-Tegel nach Kos und markiert den erfolgreichen Abschluss eines für die Luftfahrtbranche außergewöhnlich kurzen Gründungs- und Genehmigungsprozesses von nur fünf Monaten. FLYNEXT wird in diesem Sommer zwei Flugzeuge des Typs Airbus A319 betreiben. Ein Jet wird in Bremen, ein weiteres Fluggerät in den kommenden Monaten in Karlsruhe/Baden-Baden stationiert. Beide A319 sind zunächst exklusiv für die Berliner Fluggesellschaft Germania im Einsatz.

FLYNEXT gehört zur INTRO Aviation GmbH des Unternehmens Hans Rudolf Wöhrl, der unter anderem im Jahr 2003 die Airline dba (Deutsche BA) übernommen und erfolgreich saniert hatte und über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Luftfahrtbranche verfügt. Ende vergangenen Jahres übernahm die INTRO Group „Alpha Exec“, einen in Nürnberg ansässigen Anbieter für Geschäftsreiseflüge, und baute das Unternehmen innerhalb eines halben Jahres zum Charteranbieter um. FLYNEXT verchartert Kapazitäten direkt an Veranstalter und Fluggesellschaften, die einen vorübergehenden Spitzenbedarf haben. Mittelfristig plant FLYNEXT, auch Flüge unter eigenem Namen durchzuführen und zu vermarkten.

Neben Luftfahrtpionier Hans Rudolf Wöhrl sind bei FLYNEXT zahlreiche Airline-Profis renommierter Unternehmen wie NFD, der dba oder der LTU an Bord. Als Geschäftsführer von FLYNEXT sind Marcus Kaiser, ehemals geschäftsführender Gesellschafter des Businessjet-Anbieters Alpha Exec, sowie Peter Oncken tätig. Peter Oncken war unter anderem in den Jahren 2006 und 2007 als Chief Executive Officer für die Fluggesellschaft LTU tätig.

Hans Rudolf Wöhrl, Inhaber der INTRO Group: „Es freut uns sehr, dass wir Alpha Exec innerhalb von nur fünf Monaten erfolgreich zum Charteranbieter FLYNEXT umgebaut haben und ab heute im Auftrag der Berliner Fluggesellschaft Germania für renommierte Reiseveranstalter im Einsatz sind. Mit der erfolgreichen Restrukturierung von Alpha Exec haben wir bewiesen, dass es durchaus möglich ist, mit dem nötigen Branchenkenntnis innerhalb weniger Monate einen neuen Anbieter erfolgreich am Markt zu etablieren.“

„Ähnlich wie bei der erfolgreichen Kooperation von gexx und dba vor gut 15 Jahren, treten FLYNEXT und Germania heute gemeinsam am Markt auf, nutzen Synergien und können zusammen mehr erreichen, als dies jedem von uns alleine möglich wäre. Germania-Gründer Dr. Hinrich Bischoff hätte sich sicherlich sehr über unsere Kooperation gefreut. Ich bin jedenfalls seiner Familie sehr dankbar, dass sie heute mir das gleiche Vertrauen schenkt wie er mir damals“, so Wöhrl weiter.

Die FLYNEXT Luftverkehrs GmbH mit Sitz in Schwabach betreibt aktuell einen Jet vom Typ Airbus A319. Ein weiterer A319-Jet wird in den kommenden Wochen in die Flotte integriert. Die Gesellschaft FLYNEXT entstand durch die Übernahme des Businessjet-Betreibers Alpha Exec durch die INTRO Group des Unternehmens Hans Rudolf Wöhrl, der bereits im Jahre 2003 die Fluggesellschaft dba (Deutsche BA) gekauft und erfolgreich saniert hatte. FLYNEXT verchartert Kapazitäten direkt an Veranstalter und Fluggesellschaften, die einen vorübergehenden Spitzenbedarf haben. Aktuell fliegt FLYNEXT exklusiv für Germania. Mittelfristig ist geplant, dass das Unternehmen auch Flüge in Eigenregie durchführt und vermarktet.

Unter dem Namen FLYNEXT firmierte zuvor eine österreichische Fluggesellschaft, die im Auftrag der Air Berlin einen Airbus A320-200 betrieb. Sie wurde 2004 unter dem Namen LTU Austria in Wien gemeinsam von der Düsseldorfer LTU und dem österreichischen Lebensmittelhändler Billa gegründet, blieb aber nach dem Verkauf der LTU an Air Berlin im Besitz der INTRO Aviation GmbH (55%) und der Marbach Beteiligung und Consulting GmbH (45%). Anfang 2008 übereignete man den damals einzigen Airbus A320 an Air Berlin. Somit hatte die damalige FLYNEXT seit diesem Zeitpunkt keinen eigenen Flugbetrieb mehr. Im Jänner 2011 gab Flugunternehmer Wöhrl schließlich den Neustart von FLYNEXT bekannt (Austrian Wings berichtete).

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(red Aig)