Österreich

AUA A321 mit Sprung in Cockpitscheibe

A321 der AUA in Wien (Symbolbild) - Foto: Austrian Wings Media Crew
A321 der AUA in Wien (Symbolbild) - Foto: Austrian Wings Media Crew

 

112 Menschen an Bord
Keine Gefahr - sichere Landung in Wien

Bei einem A321 (OE-LBC) der Austrian Airlines, der sich am 8. Juni als Flug OS 416 mit 106 Passagieren und 6 Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Paris nach Wien befand, kam es nach Austrian Wings vorliegenden Informationen zu einem Sprung in der Cockpitscheibe.

Als sich die Maschine in der Nähe von Zürich befand, sendete die Besatzung über Transponder ein Notsignal, nahm Kontakt mit der Flugsicherung auf und führte einen schnellen Sinkflug auf 20.000 Fuß (etwa 6.000 Meter) durch, bevor sie ihren Flug nach Wien anschließend mit normalem Transpondercode fortsetzte.

Austrian Airlines Sprecherin Ursula Berger bestätigte gegenüber Austrian Wings den Zwischenfall: "Eine Cockpitscheibe besteht aus mehreren Schichten. In der äußersten trat ein Sprung auf. Die Sicherheitsvorschriften sehen für so einen Fall vor, dass der Pilot die Flughöhe verringert, um das Flugzeug, einen Airbus A321, weiter zum Zielflughafen – also nach Wien - fliegen zu können."

Um "sicher und priorisiert von der Radarkontrolle" den raschen Sinkflug durchführen zu können, habe die Besatzung für "wenige Minuten" den entsprechenden Transpondercode für "Notfall" aktiviert gehabt.

Dadurch, dass lediglich die äußerste Schicht der Verglasung betroffen war, bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Passagiere und Besatzung.

Berger weiter: "Die Landung in Wien erfolgte problem- und ereignislos. Die Cockpitscheibe wird derzeit in der Austrian Technik gewechselt. Das Flugzeug wird bereits am Nachmittag wieder einsatzbereit sein."

(red)