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Austrian Wings TV-Tipp: Heute, 20:15 Uhr "Katastrophenflug 232"

Originalaufnahme der beschädigten Maschine; die Schäden sind rot markiert - Foto: Wiki Commons
Originalaufnahme der beschädigten Maschine; die Schäden sind rot markiert - Foto: Wiki Commons

Der deutsche Privatsender "Tele 5" strahlt heute um 20:15 Uhr "Katastrophenflug 232" aus.

Schauplatz des Films ist Sioux City im US-amerikanischen Bundesstaat Iowa. Die Handlung beginnt mit einer Katastrophen-Übung auf einem Feld nahe dem Flughafen. Das örtliche Katastrophen-Komitee, das seit einiger Zeit unter der Leitung von Gary Brown steht, versucht mit diesen aufwendigen, realistisch inszenierten Übungen, das Rettungssystem der Stadt auf Vordermann zu bringen. Pannen und Kommunikationsprobleme unterstreichen die Notwendigkeit, hinzu kommen persönliche Antipathien, wie z. B. mit Jim Hathaway, dem Chef der Flughafenfeuerwehr, welche die Zusammenarbeit erschweren. Gary Brown jedoch gibt nicht auf und versucht, die verschiedenen Institutionen und Instanzen zu einen, um für die Region ein funktionierendes Rettungswesen mit einem eingespielten Team zusammenzubringen. Mit Diplomatie und Geduld gelingt dies letztlich.

Zwei Jahre später, im Jahr 1989: wiederholte Übungen haben stattgefunden und geben, wegen der immer schlimmeren Unfall-Szenarien, mittlerweile Anlass für spöttische Kommentare im Lokalfernsehen. In Sioux City deutet alles auf einen entspannten sonnigen Tag hin, als in Denver der United-Airlines-Flug 232 startet. Kurz nach dem Start ereignet sich wegen eines technischen Defekts eine Explosion, die das Seitenruder und die hydraulischen Systeme zerstört. Unter extremen Schwierigkeiten versucht Flugkapitän Al Haynes den nächstgelegenen größeren Flughafen zu erreichen – nämlich Sioux City.

Die Flugleitung informiert den örtlichen Flughafen. Sofort bereitet sich Sioux City auf die Notlandung der mit 296 Personen besetzen DC-10 vor. Für das Katastrophen-Komitee kommt der Zeitpunkt des Ernstfalls, auf den das Team sich zwar lange vorbereitet, den aber dennoch niemand herbeigesehnt hat. Die Rettungskette läuft nun jedoch vorbildhaft und durch zahlreichen Übungen trainiert sehr routiniert und beispielhaft an, und alle warten mit angespanntem Bangen auf die zu befürchtende Katastrophe. Es zeigt sich, dass die zuvor als lästig empfundenen Übungen des Katastrophen-Komitees nicht umsonst waren. Das Drei-Staaten-Rettungsnetzwerk funktioniert perfekt und binnen kürzester Zeit bereiten sich alle professionell auf einen möglichen Rettungseinsatz vor. Das Katastrophen-Komitee vertraut auf das Können der Besatzung und konzentriert Krankenwagen, Rettungshubschrauber und Feuerwehren aus den verschiedensten Orten und Bundesstaaten in kürzester Zeit am Flugplatz. Die Krankenhäuser verstärken ihr Personal und bereiten sich auf die Aufnahme vieler Verletzter vor. Die Bevölkerung arbeitet ebenfalls vorbildlich mit und es bilden sich lange Schlangen zum Blutspenden.

Es kommt zum Unvermeidlichen: das Flugzeug erreicht zwar Dank einer unglaublichen fliegerischen Meisterleistung der Cockpitcrew den Flughafen, sie kann aber das Flugzeug wegen der technischen Probleme nicht ausreichend unter Kontrolle bringen und es zerschellt letztendlich. Mehr als hundert Menschen kommen ums Leben, doch ungleich mehr können durch das perfekte trainierte Zusammenspiel der verschiedenen Rettungskräfte gerettet werden. Auch die Cockpitbesatzung überlebt schwerverletzt.

(red UB / Wikipedia)