International

Österreichische Firma liefert Flugsicherungssoftware für BER

Der in Bau befindliche deutsche Flughafen Berlin Brandenburg ist die derzeit größte Flughafenbaustelle Europas. Ab Mitte 2012 wird er die beiden derzeitigen Berliner Flughäfen (Schönefeld und Tegel) ersetzen. Für die Ausstattung des Flughafens mit Flugsicherungs-Software ist das österreichische Unternehmen AviBit mitverantwortlich.

AviBit wurde 2001 als Spin-Off von der Technischen Universität Graz gegründet. Das Unternehmen bietet Software zur Flugsicherung - die Kunden von AviBit sind Flugsicherungsunternehmen, die Benutzer der AviBit-Systeme sind vorwiegend Fluglotsen. Die Systeme sind unter anderem in Österreich (Wien, Graz, Klagenfurt, Salzburg, Linz, Innsbruck, Zeltweg), Deutschland (Hamburg, Nürnberg), Portugal (Lissabon, Porto), Rumänien (Bukarest), Kolumbien (Bogota) und in der Türkei im Einsatz.

Die Software steuert alle Bewegungen am Boden, überwacht Starts und Landungen und alle Bewegungen der Flugzeuge am Flughafengelände. Darüber hinaus werden auch Gebäude und alle Bewegungen anderer Fahrzeuge wahrgenommen. Die Fluglotsen haben im Kontroll-Tower auf ihrem Bildschirm eine einzige Ansicht aller Bewegungen. Das ermöglicht ihnen, Kollisionen auszuschließen und auf problematische Situationen schnell zu reagieren.

Der Flughafen Berlin Brandenburg soll am 3. Juni 2012 mit einer Anfangskapazität von 27 Millionen Passagieren eröffnet werden. Bis dahin sind laufend AviBit-Mitarbeiter vor Ort, um das System optimal anzupassen. Je nach Passagierentwicklung kann der Flughafen Berlin Brandenburg für bis zu 45 Millionen Passagiere ausgebaut werden.

(red / AviBit)