Österreich

A380 Probleme: Airlines stellen erste Schadenersatz-Forderungen

Foto: Roger Green / Wiki Commons

Nach den Problemen mit Rissen in den Tragflächen seines Flaggschiffs A380, sieht sich der europäische Flugzeughersteller Airbus jetzt mit ersten Schadenersatz-Forderungen der Airlines konfrontiert.

"Airbus hat gesagt, es gibt keine Kompensation, aber da sind wir anderer Meinung", erklärte Emirates-Chef Tim Clark gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe).

Denn durch die erforderlichen Reparaturarbeiten entgehe seinem Unternehmen pro Monat ein operativer Gewinn in der Höhe von mindestens 30 Millionen Dollar, so Clark. Emirates ist mit 90 bestellten A380 der größte Kunde dieses Typs.

Emirates habe nach eigenen Angaben wegen der technischen Probleme sechs Maschinen gleichzeitig temporär stillegen müssen. "Rund 1.000 Piloten und Flugbegleiter hatten drei Monate lang nichts zu tun."

Laut dem Bericht fordert allerdings auch die deutsche Lufthansa eine finanzielle Entschädigung von Airbus.

Airbus erklärte dazu lediglich, dass man selbstverständlich die Reparaturkosten trage. Alles Weitere werde mit den jeweiligen Airlinekunden "vertraulich" besprochen.

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

Nach Rissen in Tragflächen modifiziert Airbus A380-Tragflächen-Produktion

Risse in A380 Tragflächen kosten Airbus bis zu 100 Millionen Euro

(red)