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"Schummelte" Ryanair bei Gewichtsangaben?

Laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" werde derzeit gegen den irischen Billigflieger Ryanair ermittelt, ob Vorwürfe, die Airline habe falsche Angaben bei den Gewichten ihrer Flugzeuge gemacht, zutreffend sind.

Die europäische Flugverkehrskontrolle Eurocontrol sowie die nationalen Behörden mehrerer EU-Staaten werfen Ryanair demnach vor, pro Jet ein maximales Startgewicht von 67 Tonnen angegeben zu haben, während dieses laut Dokumenten der irischen Luftaufsicht aber tatsächlich bei 75 Tonnen liege.Jetzt hätten außerdem Kontrollen an deutschen Airports ergeben, dass die 67 Tonnen Startgewicht bei Ryanair-Jets "ständig" überschritten worden seien. Durch die mögliche Differenz von bis zu 8 Tonnen Gewicht pro Flugzeuge habe Ryanair massenhaft Flugsicherungsgebühren gespart, so der Vorwurf.

Allein der Deutschen Flugsicherung seien so allein in diesem Jahr 370.000 Euro an Einnahmen entgangen. EU-weit klagen die Flugsicherungen wegen dieser Vorgehensweise über einen Schaden von rund 50 Millionen Euro.

(red)